jede_r kennt sie: mädels mit vielen interessen, tollen hobbies die plötzlich ausschließlich mutter sind. davor hatte ich angst: genau so zu werden. bisher ist das feedback positiv, ich bin wohl nicht so. ich frage mich auch, ob diese mädels tatsächlich über nacht so werden, oder nicht vorher schon quasi dafür angelegt sind? dass ich mal kinder haben will, war irgendwie immer klar (außer in der no future zeit von 12 bis 16). und dass ich sie mit minimes papa haben will irgendwie seit ich mit ihm zusammen bin. aber in meiner vorstellung war nie diese idyllische vorstellung von seelig in meinem arm schlafenden babies. eher so das chaotische durcheinander im hausflur, wo sechs paar regenstiefel im weg liegen, kindern mit blutigen schrammen am knie und klebrigen eismündern. von geprügel und geschrei…jedenfalls fehlte mir jegliches bedürfnis, kleine babies auf den arm zu nehmen, mich bei schwangeren über ihre symptome zu erkundigen oder mich mit müttern über babykrams zu unterhalten. all das lerne ich schritt für schritt, quasi learning by doing. wenn mich jemand fragt, ob minime schon lächelt frag ich zurück, ob er das denn schon können muss. und trotzdem hab ich keine zweifel daran, eine ‚richtige‘ mutter zu sein. und ein, zwei coole ‚vorbilder‘ bzw. mitmütter gibt es ja glücklicherweise, die zeigen, dass es auch anders geht. zb meine kollegin. und ich wünsche mir, bei den zukünftigen rückbildungs/elternkind/spielplatz frauen ein paar mehr davon zu finden!
geglückt:
– ohne minime und seinen paps feiern – bis weit nach mitternacht
– eine bio obst- und gemüsekiste bestellt, die bis zur wohnung geliefert wird (ida-abo)
– bei veganwonderland glückliches essen bestellt
– minime erfolgreich vor nervigen tanten bewahrt
gescheitert:
– mit minime geschimpft, obwohl er ja nicht wissen kann, dass er nicht verhungert wenn er mal 5 min aufs essen warten muss
– den artikelvorschlag für einen sammelband noch nicht eingeschickt
– wieder mal nicht in ruhe gefrühstückt
bist du veganerin? und (ich weiß jetzt nicht, ob minime – ist das der richtige name oder nur für den blog?- schon festes essen isst) wirst du deinen nachwuchs vegan ernähren? wenn ja, bekommst du da oft belehrungen oder „das kann man dem kind doch nicht antun“- rufe?
naja, bloß aus interesse 🙂
find ich aber toll, dass dus hinbekommst, auch mal wegzugehen und so, ich hätt ja auch angst, plötzlich keine zeit für hobbies zu haben oder so, aber letztendlich liegts vielleicht auch an der einstellung
hallo fleurie, noch bin ich vegetarierin, versuche aber grade, vegan zu werden und experimentiere viel mit sachen rum, die ich nicht mal als vegetarierin kannte. mini-me (sein pseudonym) vegan zu ernähren – nun, jetzt ist er noch auf milch angewiesen. die ersten breie werden vermutlich eh aus gemüse und kartoffeln bestehen und dann sehen wir weiter. also in fleischloser ernährung seh ich überhaupt kein problem, ich halte es für eines der größten mythen, dass fleisch gesund ist. zu veganer kinderernährung hab ich noch nichts recherchiert. auf jeden fall werde ich ja fleischlos (und zunehmend vegan) kochen. und dann möchte ich ihm schon alltagsgemäß erklären, woher sein essen kommt. aber ihm bei besuchen verbieten, sachen zu essen, die die anderen kinder essen, weiß ich ehrlich gesagt nicht…ich werde berichten 😉
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inzwischen isst minime vermutlich hauptsächlich feste kost, daher jetzt auch noch mal die frage: wie ernährt ihr ihn? vegetarisch oder vegan? oder gar omnivorisch? 😉
würde mich ja mal interessieren, erzähl doch mal (oder gibts das schon an anderer stelle und ich habs bisher übersehen?).
naja, da er ja fläschchen bekommen hat, ist mit vegan sowieso essig. aber bis jetzt vegetarisch. ich wär auch weiterhin dafür. jetzt in der breizeit besteht ja auch überhaupt kein grund, trotzdem ist in den gläschen die man kaufen kann aller möglicher sch***ss drin. milchpulver in gemüsebrei? rahmspinat? aber jut… der mann ist dagegen, ihn vegetarisch zu ernähren (langfristig), ich versuche da noch aufklärungsarbeit zu leisten. was ich eigentlich nicht möchte ist, dass minime sich bei anderen kindern ausgegrenzt fühlt. da bin ich mir noch nicht sicher, wie wir weiter machen