Alltag mit Kind und andere Unfälle

MINIME:

Mahlzeiten: 3
Lätzchen: 4
Bodies: 2
Windeln: 3

MAMA:
Frühstück: 0
Sauberes T-Shirt: 0
Saubere Hose: 0

macht, hmmmm, ich würd sagen 1:0 für Minime…

so langsam grooven wir uns ein. von einem regelmäßigen rhythmus sind wir zwar noch weit entfernt, aber ich stelle mich ganz gut darauf ein. nur manchen freund_innen muss ich noch erklären, dass ein treffen „um drei“ nichts wird und ein zeitfenster wie „zwischen zwei und drei“ wahrscheinlicher klappen könnte. babies haben nämlich ein angeborenes gespür für schlechtes timing: da wird gespuckt, wenn man sich grad fertig angezogen hat, gesch***en wenn man es grade ins tragetuch gepackt hat und der hunger kommt egal wann und wo, und natürlich wenn man es grade am wenigsten braucht. die nächte sind mal so, mal so. immerhin schläft minime jetzt nach den mahlzeiten relativ schnell wieder ein. und das licht muss dafür auch nicht mehr immer brennen – können sieben wochen alte babies schon angst im dunkeln haben, selbst wenn mama direkt daneben liegt?

gestern mit kinderwagen in die u-bahn zum arzttermin. minime im tragetuch, was echt schlau war. denn an der haltestelle waren fahrstuhl und eine der beiden rolltreppen kaputt. und natürlich keine helfende hand wo man sie braucht.

inzwischen habe ich auch das gefühl, dass minime mit uns kommuniziert. zumindest sehe ich re/aktionen. gestern morgen, satt und trocken, hat er uns ganz begeistert anegelächelt (-es ist übrigens ein gerücht, dass ein lächeln für die nächte entschädigt. aber man kann ihm dann zumindest nicht mehr böse sein-). trotzdem erschreckend, wie schnell man in dieses ‚kutschikutschi‘ und ‚wo ist das baby‘- gequatsche fällt. nächstes mal lese ich ihm aus der zeitung vor…

erkenntnis: auf jede schlechte nacht folgt auch eine gute. auf jede gute möglicherweise aber auch eine schlechte

geglückt: sonne getankt, viel vegan gegessen

gescheitert: „kriegt der überhaupt luft in dem tragetuch?“ – „nö, deshalb ist er ja so schön still“, „och wie süß, der ist aber noch ganz frisch oder?“ – „ne der ist schon 2 aber seit er raucht wächst er nicht mehr so gut“ – ruhig mama, die leute meinen’s doch nur gut…

3 Kommentare

Eingeordnet unter familie

3 Antworten zu “Alltag mit Kind und andere Unfälle

  1. Herrlich! Danke für die schlagfertigen Antwortvorschläge. Mit fällt sowas leider immer erst hinterher ein. Ich freue mich auf weitere Berichte und wünsche so viel Schlaf wie möglich.
    Liebe Grüße!

    • ich geb zu, in der situation selber bin ich auch meistens – noch – zu höflich. nur den spruch mit dem ’ne der ist schon 2′ hab ich tatsächlich angewandt. aber ich arbeite an der schlagfertigkeit zur rechten zeit…

  2. klasse antworten, genau mein geschmack 🙂
    kann schon die gesichtsausdrücke der leute vor mir sehen, die auch von ironie noch nie was gehört haben

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