rundumaktionen wie „mal die wohnung aufräumen und putzen“ hab ich nie ernsthaft betrieben, aber mit kind funktioniert das ja schon mal gar nicht. weil, so in murphysmamagesetz irgendwas ist immer. ich weiß noch, wie ich in den ersten wochen nach minimes geburt am schreibtisch saß und versuchte, einen aufsatz für einen sammelband fertig zu schreiben. babies riechen sowas scheinbar, und minime fing immer an zu weinen oder hunger zu haben, wenn ich grade konzentriert bei der sache war. was mich natürlich wütend machte und ungeduldig, ach ein teufelskreis. aus diesen fehlern hab ich gelernt. versuche wie: „das mach ich heute fertig“ habe ich aus meiner vorstellungswelt verbannt. und ersetzt durch: jeden tag ein kleines bisschen. kleinvieh macht eben auch mist. also räume ich nie die ganze wohnung oder ein ganzes zimmer auf. räume dafür hier ein bisschen krempel von einer ecke in die andere, wische eine schublade aus und nicht den ganzen schrank. beantworte eine mail (die wichtigste) und nicht alle. das befreit. obwohl sich auf meiner ‚ablage‘ inzwischen viel papierkram türmt. aber nicht alles was da rumliegt, muss sofort erledigt werden. morgen ist auch noch ein tag. und übermorgen…
sehr löbliche einstellung. bin immer noch im diss-streik. das auch noch bis nächstes jahr. juhuhuhuuuuuuuuuuuu