so, das mit dem ernstfall klappt nur mäßig. letzte woche hat mich ein magendarmvirus kurzzeitig aus dem rennen geholt. dabei dachte ich erst, ich hätt mir bloß den magen verdorben, minime und der mann hatten nämlich – nix. da dankenswerterweise meine schwester nachmittags zur unterstützung kam und am nächsten morgen eine nachricht schickte, sie hätte die ganze nacht im bad verbracht (ups, sorry!) war es wohl doch ein virus. auch die tagesmutti bestätigte am tag danach, dass die kinder grade alle was haben. vielen dank.
will sagen: meine gesundheit ist war eigentlich ganz robust. zweimal im jahr ne dicke erkältung, einmal im winter, einmal im frühjahr und gelegentlich mal kopfschmerzen – das reichte. seit minime da ist aber, immunsystem adé. magendarm hatte ich seit meiner eigenen kindheit nicht mehr. seit minimes geburt ca. drei mal. also werden sich meine krankheitstage vermutlich in zukunft erhöhen. plus die tage, an denen minime krank wird – a lot! kann ich verstehen, dass arbeitgeber davon nicht begeistert sind.
weitere (bisher für mich unsichtbare) hindernisse beim berufstätigen elterndasein: kinderbetreuung, offensichtlich. ok, das war auch nicht so unsichtbar. aber wie grottenschlecht die situation für u3 plätze ist, ist der hammer. aber hey, das betreuungsgeld ist doch ne super alternative (nicht).
aber ziemlich neu für mich: selbst da, wo die kinderbetreuung halbwegs gesichert ist, es reicht trotzdem nicht. in meinem falle (wissenschaft) finden die eigentlich interessanten geschichten spät nachmittags/abends oder am wochenende statt: vorträge, konferenzen und co. aktuell steht eine tagung unserer doktorand_innenschule statt. inklusive tagesprogramm und natürlich geselliges beisammensein am abend. und DA gehts doch los. wissen doch alle, dass die tragfähigen netzwerke beim geselligen beisammensein gemacht werden. wenn die ganzen anderen mittelbauer an der uni mal aufeinander treffen, die sonst nur in ihren kämmerleins vor sich hin werkeln. naja, wem erzähl ich was neues? ärgert mich trotzdem.
am donnerstag fahre ich zum
– mit kind. kann ja nicht auf alles verzichten.(wer von euch ist auch da?)
Ist jetzt aber kein Naturgesetz, dass die spannenden/evtl. karriererelevanten Veranstaltungen abends stattfinden. Just saying… (Die Alternative dazu ist dann, was ich familienfreundliche Arbeitskultur nennen wuerde)
da muss ich wayupnorth zustimmen. bei den alumniveranstaltungen und konferenzen die ich miterleben durfte gab es aus dem grund immer laaange mitagspausen. mit anschließendem spaziergang (könnte daran liegen das beide organisatoren kleine kinder daheim haben?) klar das bierchen hinterher gibts trotzdem, aber es ist dann eben doch so dass keiner komisch schaut wenn die hälfte der leute nachhause zu partner/kind/hund geht. und als ich noch klein war hat die fakultät, in der mein vater gearbeitet hat, immer studenten als babysitter verliehen wenn mal sowas anstand (physik, total männerdominierter aber fortschrittlicher fachbereich, muss an den achtzigern gelegen haben) mal davon ab das mein vatertier mich ja stumpf überall mit hin genommen hat… viel spaß auf dem gendercamp, ich bin was neidisch aber mir wars zu weit weg…
ich glaub, dass schlag ich einfach mal vor. ich fänd ja eh gemeinsame frühstücke viel besser. da zeigt sich doch der wahre charakter (muffel oder früher wurm) und man wird locker BEVOR die ganzen vorträge los gehen…
schon klar! heute wurde mir allerdings wieder von einer bestimmten person (name nicht genannt), dass eine karriere in der wissenschaft mit einer 40std-woche nicht möglich ist. na dann…
@Unsichtbar: Das scheint mir eine Super-Idee! Wieso ist uns das nicht schon eher eingefallen? Das hätte mir viele vielversprechende Abende zusätzlich verschafft und unendlich viele Nerven gespart! Werde das gleich einmal vorschlagen! Auf jedenfall danke für diesen Tipp!!!