Feminismus und Mutterschaft 1: Finnland vs. Deutschland

Edit: Liebe Leser_innen, hier der erste Teil der eingegangenen Beiträge. Ich werde die meisten Beiträge so veröffentlichen, wie Ihr sie mir schickt. Das heißt, was Ihr lest ist die Meinung der jeweiligen Interviewpartnerin! Da nicht alle auch auf facebook sind, schreibt Eure Kommentare bitte direkt hier in den Blog. Da ich Kommentare teilweise noch moderiere und nicht genau weiß, wann Tag X eintritt (also die Geburt von Cashew), habt etwas Geduld, falls die Kommentare nicht sofort freigeschaltet werden. Jetzt aber viel Spaß beim Lesen und ich freue mich über weitere Beiträge an gluecklichscheitern AT gmail PUNKT com!

ich bin die Stefanie, 28 und habe 2 Töchter (2 Jahre und 8 Mon.) die Beide in Finnland geboren wurden, wo ich mit meinem finnischen Mann bis vor 2 Monaten gelebt habe. Zum Glück muss ich sagen, denn in meinem schwäbischen Heimatstädle hätte ich mich nie als Mutter so entwickeln können, mit meinen eigenen Vorstellungen und Ideen, wie ich es dort konnte.

Zum Feminismus bin ich während meiner ersten Schwangerschaft gekommen, da ich mir Gedanken machte „was für eine Mutter“/Vorbild ich sein möchte.
Mittlerweile vertrete ich die Meinung, dass eine selbstbestimmte Geburt sowie Stillen für mich sehr feministisch ist.
Auch versuche ich meine Kinder neutral zu erziehen und ihnen Sachen zu zeigen/ beizubringen, die sie interessieren könnten und nicht so sehr darauf zu achten, ob das nun für Mädels oder Jungs ist.
Meine Große kann zum Beispiel sehr gut klettern oder wir schauen uns auch mal eine Bauarbeiten genauer an.
Ich muss allerdings darauf achten, dass ich maskuline Eigenschaften nicht zu sehr hervorhebe.
Mit meinem Mann teile ich die Kinderbetreuung und Versorgung relativ gerecht auf. Ich bin diejenige die „natürlich“ doch mehr auf die Kinder aufpasst oder mal ein Kind mitnimmt, damit der gute Vater nicht überfordert wird…

Da das Thema Kita für mich gerade sehr present ist und ich Erfahrungen habe wie die ganze Sache in Finnland läuft, fühle ich mich doch fast in Deutschland  diskriminiert. Anscheinend ist es hier immer noch nicht sehr üblich, dass auch die Mutter arbeiten geht.
In unserem Städle gibt es ganze 2! Ganztagsgruppen, die aber erst für Kinder ab 3 Jahren ist. Da mein Mann in Schweden studiert und ich, hier in Deutschland, die Brötchen verdienen muss, ist die Kinderbetreuung reine Katastrophe.
Wir sind absolut auf meine Eltern angewiesen, die ja selbst noch berufstätig sind!

Kita-Ausbau ist also hier noch sehr nötig, vorallem Lösungen für Eltern die in Schichten arbeiten.

…mmmmh ich hoffe, dass ich wenigsten ein kleinwenig Interessantes zu deinem Aufruf beitragen konnte.- Stefanie

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Weitere Interviews aus der Reihe findest du hier.

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Eingeordnet unter interview feminismus und mutterschaft

Eine Antwort zu “Feminismus und Mutterschaft 1: Finnland vs. Deutschland

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