Vorsicht, die folgenden Links können Spuren von Fernweh enthalten!
Manchmal beneide ich Menschen, die völlig frei sind von Fernweh. Denen Reisen nichts bedeutet. Ich frage mich auch, was die Ursache meines Fernwehs ist. Manche schreiben ja davon, dass man beim Reisen vor sich selber weg liefe. Das halte ich nicht generell für ausgeschlossen, in meinem Fall aber schon. Ich weiß, dass man sein ganz eigenes Päckchen überall mit hin nimmt. Langeweile gibt es auch woanders, Alltag ebenso, wenn man nur lange genug bleibt. Und ich mache mir ständig Gedanken über das böse böse Fliegen. Also hier, CO2-Ausstoß und so. Ich fliege nicht oft und versuche auch, es zu vermeiden aber ich werde nicht ganz drumrum kommen, wenn ich all die schönen Orte dieser Welt sehen will.
Jedenfalls macht das Internet es nur schlimmer, das Fernweh. Grade in den letzten Jahren schossen die (Familien)reiseblogs nur so aus dem Boden und meine liebsten Blogs und Instagrammer möchte ich Euch hier vorstellen.
Der Blog berlinfreckles ist kein Geheimtipp sondern ein alter Hase unter den Reiseblogs. Sophie verreist mit (und manchmal auch ohne) ihren Kindern in Deutschland und Europa, macht tolle Fotos und schreibt schöne Geschichten. Und gibt Tipps, wie für das Backpacking mit Kindern.
Auch Dani mit ihrem Butterflyfish muss ich Euch vermutlich nicht vorstellen. Was ich an ihren Reiseberichten mag? Tolle Fotos und der unaufgeregte Ton. Malediven? Herrlich, aber Dani schreibt auch über die Schattenseiten oder über die Finanzplanung, wenn man nicht im Lotto gewonnen hat.
Eine Familie mit 4 Kindern, die um die Welt reist. Das macht mich mit diesem einen Satz schon so neidisch…Aber auf 6paarSchuhe geht es so tiefenentspannt zu, dass man eigentlich nur hinter her will. Obwohl ich schon schmunzelte, als der Autor schrieb, dass eine Weltreise ja auch kein Ponyhof sei. Ich mein, mal ehrlich: Magen-Darm in Castrop-Rauxel oder auf Kho Samui? Meine Wahl wäre einfach. Das allerschlimmste: Die haben noch einen Vimeo-Kanal, wo sie Filmchen mit ihren Urlaubseindrücken haben. Ansehen auf eigene Gefahr!
Der lieben Lisa von StadtLandMama folge ich auch gerne auf den Reisen, die sie mit ihrer Großfamilie macht, nach Mexiko oder Südafrika zum Beispiel.
Auf pinterest habe ich mal ein paar (57 bis jetzt) Familienreiseblogs zusammen gesucht. Die Liste wird regelmäßig ausgebaut.
Und bei instagram? Ach, wo sollte ich da anfangen. Das Schlimme: Jedes mal, wenn man einem neuen instagram-Account folgt, werden einem weitere vorgeschlagen. Seit wir in Kroatien waren folge ich Croatiafulloflife – denn Kroatien habe ich nicht das letzte Mal besucht. Und von da aus kann man sich durch die verschiedenen instagram-Accounts klicken…
Das Buch von Pia Volk „Mama, sind wir bald da?“ habe ich mir kurz nach Erscheinen bestellt und gelesen. Auf der Website kann man ihre Reisen ein bisschen nachstöbern, einfach auf der Weltkarte an den entsprechenden Ort klicken.
Wie ist das bei Euch, hat sich das Reisen verändert, seit ihr Kinder habt? Verreist ihr überhaupt noch, anders,…?
Ich bin gar nicht so der Verreiser – leider, ich wäre gerne! Also ich fahr gern weg und bin gern woanders, aber das auf eigene Faust zu planen und arrangieren, bin ich einfach nicht motiviert. Damit komme ich wohl nach meinem Vater, weil meine Mutter und Schwestern jeweils längere Zeiten in unterschiedlichen Auslanden verbracht haben. Ich wollte immer „später“ – nach dem Studium, nach was weiß ich, dann zack war ich schwanger, Baby, Vollzeitjob, 30 Tage Urlaub im Jahr, was machste groß damit, wenn schon zwei Wochen Kita-Ferien abwechselnd abgedeckt werden sollen. Auch in der Elternzeit mit Minibaby ne Campingtour zu machen, ist mir EINFACH ZU ANSTRENGEND, echt. Ist mir auch ein bißchen peinlich.^^ Aber ich lese Reiseberichte und Tipps unglaublich gern, irgendwann werd ich auch mal..
Wieso denn peinlich? Aber ja, das mit der Lohnarbeit und dem urlaub und den Kitaschließzeiten (in zwei Jahren hier: Schulferien!) beschäftigt mich ziemlich