Linkparty: Glücklich Scheitern im März!

Neulich hörte ich wieder mal, das mein Blogname – also glücklich scheitern – einen negativen Touch hat. Ja, dieses Scheitern ist in unserer Gesellschaft ganz schön …anrüchig. Dabei scheitern wir ständig. Kinder würden das Laufen nie lernen, wenn sie das Scheitern dafür nicht in Kauf nähmen.  Als ich diesen Blog damals, ganz bewusst mit diesem Titel, angefangen habe war mein Ziel:

Wenn wir Mütter doch einfach einsehen, dass wir an den Ansprüchen, die wir und der Rest der Welt an uns als Mütter hat, nur scheitern können – dann könnten wir uns mehr entspannen und auf das Wesentliche konzentrieren:

Wie wir unseren Weg gehen wollen, wie wir mit unseren Kindern glücklich sind. Wie WIR, als Mütter mit allem was dazu gehört, glücklich sind.

Gerne schaue ich mir die Fotos und Blogs an, auf denen alles immer perfekt wirkt. Vielleicht auch ist. Das Chaos kenne ich ja, das wohnt hier, das muss ich mir eigentlich nicht noch angucken oder durchlesen. Mach ich aber trotzdem ebenso gerne. Denn jedes Mal, wenn ich sehe, dass es woanders genau so laut, dreckig und unperfekt ist wie hier, fühle ich mich ein bisschen leichter, besser, entspannter. Und wäre das nicht großartig, wenn wir Blogger_innen unseren Leser_innen zum gleichen Gefühl helfen?

Lange Rede, kurzer Sinn: teilt ihr mit mir Eure Momente des Scheiterns? Egal, ob ihr ein Foto, eine Geschichte oder einen halben Roman dazu habt! Ob es ums Scheitern an Ansprüchen oder am Kuchenrezept geht: Her mit Euren Links, ab in die Kommentare damit!

Und hier meins, für den März (die Auswahl ist ja so groß ^^)

https://www.instagram.com/p/BC_XZakGknk/?taken-by=glcklchschtrn

Mit großen Augen schaue ich mir immer die Dokumentationen anderer Mamabloggerinnen von den Vorbereitungen für die Kindergeburtstage an. Mit vollem Elan warf ich mich auch dieses Jahr wieder in die Vorbereitungen für Minimes Geburtstag. Zwei Kuchen sollten es werden: Ein Schokokuchen mit Eisköniginnen-Deko und ein Zitronen-Holunderkuchen mit Spiderman-Topping. Beide Kuchen habe ich schon wirklich oft gemacht, die kann ich im Halbschlaf. Dachte ich. Vielleicht weil ich diesmal eine kleinere Backform genommen habe, vielleicht weil der Ofen in Dauerbeschlag war und ich keine Zeit hatte, die Kuchen laaaangsam auskühlen zu lassen: Der Schokokuchen lief über, versaute den ganzen Ofen und war innen auch nach 45 Minuten noch flüssig.

Die Lehre daraus: Beim nächsten Mal spare ich Zeit (und relativ auch Geld – ich war im Popcake-Laden in Köln Kuchendeko kaufen. Ein Vermögen hab ich da gelassen für diese Elsa und Spidermanglasuren!) und delegiere das Backen womöglich. Oder lass es Kind1 selber machen. Der wird dann ja 6, da soll er sowas schon können!

9 Kommentare

Eingeordnet unter Glücklich Scheitern

9 Antworten zu “Linkparty: Glücklich Scheitern im März!

  1. Seren

    Ich bin diesen Monat in der Probezeit gekündigt worden, und ich hab meinen Job wahnsinnig gern gemacht. Wenn das nicht scheitern ist – I don’t know what is.

  2. Tränen und Überforderung als immer wiederkehrender Teil meiner Elternschaft. Ist schon etwas älter, aber passiert nach wie vor: https://aufzehenspitzen.wordpress.com/2015/05/19/auch-ich-stand-schon-mit-tranen-in-den-augen-im-hausflur/ – Glücklich scheitern heißt für mich, mit den Ambivalenzen leben zu lernen.
    Schöne Idee von dir ❤

  3. Tolle Party! Ich habe vor einiger Zeit etwas allgemeiner über das Scheitern geschrieben, u.a. in Zusammenhang mit Trennung: http://phoenix-frauen.de/scheitern/

  4. Carina

    Gerade heute dachte ich, als ich meine Blog-Lesezeichen im Browser angeguckt habe: Glücklich scheitern schau ich zuerst an – das macht mich glücklich und scheitern kenn ich auch!
    Also: Super Name!

  5. Hey Melanie, es ist zwar schon April, aber ich habe auch noch was zum glücklichen Scheitern beizutragen. Bei mir ging es nämlich in beruflicher Hinsicht etwas drunter und drüber in den letzten Monaten. Nachzulesen hier: http://kinderhaben.de/post/142347831566/gl%C3%BCcklich-gescheitert-und-jetzt-selbstst%C3%A4ndig
    LG! Sophie

  6. kathrinrabenmutter

    Überfordert, Übermüdet, überreizt. Gescheitert am Alltag und dem ganzen verdammten Zeug. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auch nicht besonders glücklich. Aber scheitern gehört nun mal dazu und was mich glücklich machte: ich bin nicht alleine. Eine brutale Sammlung von ehrlichen Müttern, die die Arme hoben und wussten, was ich meinte. Hat mir echt viel Kraft gegeben: http://www.oeko-hippie-rabenmuetter.de/nur-einen-tag-in-meinen-schuhen/

  7. Meine Geschichte des Scheiterns: Interview mit einer Mutter im Burn-out: http://muttis-blog.net/2016/04/10/9730/
    Liebe Grüße aus dem Nähkästchen!

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