Ja, dieses Scheitern ist in unserer Gesellschaft ganz schön …anrüchig. Dabei scheitern wir ständig. Kinder würden das Laufen nie lernen, wenn sie das Scheitern dafür nicht in Kauf nähmen. Als ich diesen Blog damals, ganz bewusst mit diesem Titel, angefangen habe war mein Ziel:
Wenn wir Mütter doch einfach einsehen, dass wir an den Ansprüchen, die wir und der Rest der Welt an uns als Mütter hat, nur scheitern können – dann könnten wir uns mehr entspannen und auf das Wesentliche konzentrieren:
Wie wir unseren Weg gehen wollen, wie wir mit unseren Kindern glücklich sind. Wie WIR, als Mütter mit allem was dazu gehört, glücklich sind.
Gerne schaue ich mir die Fotos und Blogs an, auf denen alles immer perfekt wirkt. Vielleicht auch ist. Das Chaos kenne ich ja, das wohnt hier, das muss ich mir eigentlich nicht noch angucken oder durchlesen. Mach ich aber trotzdem ebenso gerne. Denn jedes Mal, wenn ich sehe, dass es woanders genau so laut, dreckig und unperfekt ist wie hier, fühle ich mich ein bisschen leichter, besser, entspannter. Und wäre das nicht großartig, wenn wir Blogger_innen unseren Leser_innen zum gleichen Gefühl helfen?
Lange Rede, kurzer Sinn: teilt ihr mit mir Eure Momente des Scheiterns im April? Egal, ob ihr ein Foto, eine Geschichte oder einen halben Roman dazu habt! Ob es ums Scheitern an Ansprüchen oder am Kuchenrezept geht: Her mit Euren Links, ab in die Kommentare damit!
Meine Geschichte vom Scheitern habt ihr vermutlich schon gelesen:
Meine 4 1/2 jährige Tochter wünscht sich immer, dass ich ihr einen Elsazopf mache. Leider bin ich ne abolute Niete darin, hübsche Frisuren zu zaubern und scheitere jedes mal kläglich daran. Ich kriege dann auch immer ein schlechtes Gewissen wenn ich ihre Freundinnen mit den tollsten Flechtfrisuren sehe und sie sowas auch möchte……tja nun
OH, da hab ich neulich auf pinterest oder instagram die Fotos einer Mutter gesehen, die ihrer Tochter richtige Kunstwerke flechtet – Herzen und so! Ähm ja, klarer Vorteil hier: Jungsmama
Gescheitert ja aber nicht glücklich, nach gut vier Jahren Elternzeit will und muss ich langsam wieder arbeiten gehen und finde keinen Anfang.
Auch vor den Kindern hatte ich keine tolle Karriere und weiß noch immer nicht wo ich beruflich hingehöre. Ich dachte in der Elternzeit fällt mir ein wo ich hin will und habe Zeit für Fortbildungen, dem war leider nicht so. Mittlerweile sind beide Kinder im Kindergarten und die Großeltern in der Nähe. Trotzdem hänge ich herum und weiß nicht weiter. Eigentlich muss ich nur in die Stadt und Bewerbungsbilder machen doch selbst das ist mir zu schwierig.
Es ist eine große Hürde wenn man vier Jahre aus dem Job raus ist und vergessen hat was man kann und keine berufliche Perspektive für sich sieht.
So bin ich im April mehr als gescheitert und weiß immer noch nicht weiter,
Es gibt ja einige Anlaufstellen für das Thema, in manchen Orten die Kontaktstelle Frau und Beruf und auch die Agentur für Arbeit versucht sich dem Thema Wiedereinstieg zu widmen. Vielleicht schaust Du da mal auf dne Seiten? Manchmal gehört ein Coaching dazu und vielleicht hilft Dir das schon mal weiter? LG