Endlich komme ich mal wieder dazu, ein Wochenende in (wenigen) Bildern zu verbloggen. Zugegeben, wenn ich alleine mit den Kindern bin, schaffe ich das mit den Fotos kaum, nicht mal mit dem Smartphone. Kind2 bedarf Dauerbeaufsichtigung. Noch.
Zum Beispiel um nicht ins Wasser zu fallen. Am Samstag ist der Mann arbeiten. Der Patenonkel von Kind2 ruft an und fragt, ob wir was vorhaben. Er hat ein neues Objektiv für seine Kamera gekauft, was er irgendwo Draußen testen will. Wir fahren mit ihm und seiner hochschwangeren Freundin Richtung Bergisch Gladbach. Logistisch für mich immer eine Herausforderung: Alle Sachen für einen ganzen Tag, Kind1 möchte sein Fahrrad mitnehmen, Kind2 den Roller…Picknickdecke, Proviant, Wechselklamotten. Schwupps, ist das Auto voll.
Wir kommen gegen ein Uhr an, der wirklich schöne Wald- und Wasserspielplatz ist fast leer – noch, das ändert sich bald. Ist ja das erste Ferienwochenende.
Die Kinder sind unheimlich zufrieden draußen. Immer wieder erstaunt es mich zu sehen, wie die Beiden an der Luft zufrieden sind. Kind1 fährt immer wieder mit seinem Fahrrad durch die Gegend, Kind2 plantscht im Wasser oder schaut den anderen Kindern beim Spielen zu.
Der einzige Schreckmoment, als Kind2 in oben zu sehendem Gewässer landet. Aber der Schreck ist größer als alles andere. Ich tröste meine Kinder trotzdem immer und meine es auch ernst: Kummer muss weg getröstet werden. Vielleicht grade deswegen währt der Kummer nie lang. Eine Minute später startete Kind2 den nächsten Versuch der Teichüberquerung.
Gegen sechs Uhr packen wir ein und fahren zurück. Es passiert, was passieren musste: Kind2, ohne Mittagsschlaf, pennt im Auto ein. Zu Hause kämpfe ich mit den beiden Kindern um das Einschlafritual. Kind1 geht irgendwann freiwillig aus dem Elternbett rüber in Seins, Kind2 turnt bis 22.20 Uhr durchs Bett…
Am nächsten Morgen zögere ich das Aufstehen hinaus, in dem ich die Kinder pädagogisch wertvoll eine Folge Sendung mit der Maus von letzter Woche erlaube. So bleibt mir etwas mehr Zeit, die kurze Nacht über einem Kaffee zu vergessen.
Der Mann leistet uns bald Gesellschaft. Wir packen unsere Sachen für unseren heutigen Ausflug: Mein BesterFreundSohn Neffe hatte am Montag seinen vierten Geburtstag und heute fahren wir ihn besuchen. Kind1 freut sich unglaublich und ich freue mich, wie gut die Beiden sich miteinander verstehen. Schlimm, wenn die eigenen Kinder und die der besten Freund_innen nicht miteinander klar kommen, oder? Da mach ich mir hier keine Sorgen.
Der beste Freund hat ein Häuschen mit Garten und ich bin schon sehr neidisch. Oft fehlt mir in unserer Dachgeschosswohnung ohne Balkon die Möglichkeit, einfach die Tür zu öffnen und die Kinder zum Spielen raus zu lassen. Andererseits denke ich manchmal, statt Einfamiliengärten an Einfamilienhäusern bedarf es schöner, familienfreundlicher Grünflächen für Alle. Gärten können auch isolieren, aber vielleicht ist das auch nur der kleine Griesgram in mir. Wir haben den Tag jedenfalls sehr genossen, auch wenn Kind2 eine sehr müde und anhängliche Phase hatte.
Auch hier auf dem Rückweg das gleiche Spiel: Beide Kinder schlafen ein, wehren sich gegen das Aufwachen, essen wollen sie sowieso nichts mehr…Bin ich froh, wenn sie alt genug sind, um lange genug fit zu bleiben! Es ist ja nicht so, dass wir bis 20:00 Uhr oder länger geblieben sind. Und um fünf wollen wir auch nicht zurück, zumal dann ja oft das gleiche Drama passiert.
Zu Hause essen wir noch etwas Sushi, der Mann räumt auf während ich Kind2 in den Schlaf begleite, Kind1 ist auch heute wieder in sein eigenes Bett gekrochen und ich frage mich wieder, wie es meine lieben Bloggerfreundinnen manchmal schon vor 18:00 Uhr schaffen, ihr Wochenende in Bildern zu verbloggen.
Morgen startet die erste Woche, in der der Kindergarten geschlossen hat und die letzte Woche vor unserer Reise nach Kroatien.
Habt einen guten Wochenstart!