Auf ein Neues!

Frohes Neues sag ich noch. Ist ja noch nicht so alt das Jahr, aber dennoch: drei Wochen schon wieder rum?

Scheinbar ist man inzwischen zu cool für Neujahrsvorsätze. Weil ein Jahresanfang ja gar nichts heiße, gute Vorsätze kann man ja immer fassen und jeder Tag ist ein guter Tag und…überhaupt.

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Ein Selfie aus Dezember. Da sah ich morgens im Spiegel das erste Mal so alt aus, wie ich es laut Perso auch bin

Tja, ich bin aber eine von diesen Menschen, die jedes Jahr 100 neue Vorsätze fasst, sie hoffnungsvoll in ihr dilettantisch aufgemachtes Bulletjournal schreibt und sich am Ende des Jahres beim Nachlesen wundert, was sie mit „Kurs iHWK buchen“ meinte.

Meine Bucket List für 2020

Vielleicht brauchen Neujahrsvorsätze auch nur eine Umbenennung. Bucket Listen sind doch immer noch heißer Scheiß, oder? Wenn nicht, auch egal!

Hier meine – laaange – Liste von Vorsätzen, To Dos oder Buckets – however you call it, that’s what I want:

– mein Vorkinder-Gewicht erreichen

– ausmisten

– ein paar Fortbildungen machen

Gelebte Nachbarschaft – Shareconomy und Nachhaltigkeit

Der Umzug in den Vorort bringt für uns als Kleinfamilie viel Gutes mit sich. Die Familien mit Kindern sind eh schnell in Kontakt und die Kinder verabreden sich selbst. Ich seh das auch als Chance (oder Herausforderung) in diesem 3000 Seelen Ort eine Shareconomy im Kleinen zu schaffen. Jede_r hat hier eine Leiter, einen Rasenmäher, einen Schlitten, Werkzeug etc. Das müssen wir uns nicht auch noch alles einzeln anschaffen. Einiges haben wir schon mündlich oder per nebenan.de organisiert. Ich möchte jetzt auch noch bei Pumpipumpe aktiv werden. Hier kann man sich zum einen ganz analog Sticker bestellen, die man auf den Briefkasten kleben kann (oder besser sichtbar im Vorgarten/am Haus). Darauf sind Symbole abgebildet, die anzeigen, was man tauschen/verleihen kann. Digital gibt es das auch, mit einer Map, auf der man unter seiner Adresse die Gegenstände anzeigen kann.

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Einen Eichelhäher sehe ich hier oft. Ebenso Rotkehlchen, Buntspecht, Amseln, Meisen…

Unseren Vorgarten möchte ich ‚essbar‘ gestalten. Himbeersträucher (vielleicht einen Nussstrauch), ein Hochbeet mit Salat und Erdbeeren und das ganz offensiv zum Mitnehmen anbieten. Und auch hier digital bei mundraub.org registrieren, dass man hier was mitnehmen DARF. Dann stell ich mir eine Bank in den Vorgarten und bereite mich auf ein Leben als Fenster-Omi vor.

Für den Biomüll möchte ich einen Kompost und einen Bokashi bauen. Vielleicht eine Wurmkiste, aber da hab ich doch Bedenken wegen der armen Tiere. Vermutlich muss man immer darauf achten, die Kiste ausreichend zu füllen, damit sie nicht reihenweise wegsterben. Und nachdem ich es inzwischen schaffe, sogar meine Orchideen verrecken zu lassen (die ich bisher immer sehr pflegeleicht fand, einfach nicht gießen) ist mir das zu viel Verantwortung.

Und nachdem ich letztes Jahr in eine Partei eingetreten bin, möchte ich dies Jahr noch Mitglied in einer Umweltorganisation werden. Meine konkreten Gedanken zu #Klimaangst und co ein anderes Mal.

Haus und Wohnwagen vermieten – und viel reisen!

Schon lange liebäugel ich mit der Idee, unsere Urlaube „kostenneutral“ zu gestalten. Seit wir vor gut einem Jahr den Wohnwagen ergattert haben ist das Fernweh noch größer geworden. Die ersten Reisen (Eindrücke davon findet ihr in meinen Insta-Story Highlights) mit der kleinen Kutsche waren echte Traumurlaube und ich freue mich sehr auf Ausflüge nach Nord und Süd und Ost und West.

Camping mit dem Wohnwagen hat die Urlaubspreise im Vergleich zu Ferienwohnung oder Bungalow auf Campingplätzen schon mal halbiert. Wenn wir in der Zeit aber noch unser Häuschen untervermieten und den Wohnwagen auch dann, wenn wir nicht mit ihm unterwegs sind, ließen sich die Ausgaben vielleicht noch weiter reduzieren. Das macht natürlich Arbeit an anderer Stelle (eben an Zeit für Fotos, Orga, Aufräumen und Putzen), aber ich würde das gerne ausprobieren. Also richte ich Accounts für Airbnb, Haustausch und Paulcamper ein und hoffe auf vertrauenswürdige Untermieter*innen!

Haus und Garten

Der Umzug in Hausmitgarten bringt viele Möglichkeiten mit sich. Sooo viele Möglichkeiten. Und so wenig Ahnung…es sollte so Grundkurse für Neuhausbesitzer’innen geben, wo man lernt, was man alles so machen muss und wie: wann man die Einfahrt sauber macht, die Dachrinne, welche Hecken muss man schneiden und wie legt man ein Beet an?!

Die Rosen der Vorbesitzerin mussten leider den Bauarbeiten weichen und wurden durch neue von der Schwiegermutter ersetzt. Übernommen haben wir, neben einigen Nadelbäumen, einen Sommerflieder, Holunder, einen riesigen Rosmarin, eine Stachelbeere, eine Johannisbeere.

Ich habe schnell gelernt, dass man für den Garten kleine Ziele braucht. Besonders, wenn man kein Budget dafür eingeplant hat. Ich möchte ein Gemüse- und Kräuterbeet anlegen, ein Hochbeet im Vorgarten und ein, zwei Beerensträucher setzen. Ansonsten darf dort wild wuchern, was Insekten das Leben schöner macht. Eine Efeuwand haben wir auch übernommen, die bedarf regelmäßigen Rückschnitts, so viel habe ich schon rausgefunden.

Kreativität

Letztes Jahr habe ich angefangen, ein Hobby meiner Jugend wieder aufleben zu lassen: das Musizieren. Hauptsächlich habe ich Querflöte gespielt und habe bis zum Abi ein gewisses Level erreicht. Davon bin ich nun weit entfernt, aber da ich ja nicht vorhabe, auf klassischen Bühnen zu stehen erlaubt das viel spielerischen Freiraum.

Meine Stiftesammlung hat inzwischen absurde Größe angenommen und ich möchte zeichnen lernen. Genau genommen: Schmetterlinge zeichnen lernen. Keine Ahnung, warum ausgerechnet Schmetterlinge. Schöne Tiere, interessant, bunt (manche). img_8576img_9152

So, Hand aufs Herz: seid ihr Team ZucoolfürNeujahrsvorsätze oder Team 100DingeaufderBucketlist?

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Eingeordnet unter Philosophie am Wickeltisch

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