Fast Ferien

Mittwoch

Nachdem die Kinder aus dem Haus sind, versuche ich mal dieses Ausruhen, denn eigentlich bin ich seit letzter Woche krankgeschrieben (kein Krebs ^^). Ich schaue also youtube, erst Handwerksvideos (es soll ein Klappbett für Kind1 her und ein Ik*a-Hack-Bett für Kind2), dann suche ich in Richtung „putzen mit System ohne viel Aufwand“, weil trotz zweier Personen hier im Haushalt, die sich Mühe geben, mir ein System fehlt, um am Ball zu bleiben. Bisher wird groß geputzt, wenn Besuch kommt; gesaugt und gewischt wenn es dreckig ist und alle paar Wochen krieg ich einen Aufräum-/Ausmistfimmel, den ich hochmotiviert starte, nach zwei Stunden irgendwo in der Garage beende, nachdem ich Babykleidung aus dem Flohmarktstapel in den „reparieren“ Stapel kippe, die zerbrochenen Blumentöpfe in die Mülltonne kippe und beim reinkommen in die Wohnung denke: Moment, eigentlich wollte ich doch…

Morgens im Garten

Tatsächlich finde ich dieses Video in dem das FlyLady Prinzip vorgestellt wurde. Kanntet ihr das alle schon? Klang für mich alles gleich gut nachvollziehbar, vor allem die Babyschritte und das Thema Routinen. Mein Hirn will Strukturen für solch langweiligen Aufgaben, in kleinen Häppchen. (Mein Hirn hasst gleichzeitig Routinen. Ach ich weiß doch auch nicht). Jedenfalls bin ich gleich nach dem Video aufgestanden und hab die Küchenspüle aufgeräumt (Fly Lady ist auch unter „die magische Küchenspüle“ bekannt) und anschließend gleich den Rest der Küche. Wenn ich das nächste Mal zum Ausruhen komme, erstelle ich mir aus den Prinzipien der FlyLady abgeleitet einen Putzplan.

Tadaaa – aufgeräumt

Ich setze mich noch ans Keyboard. Das war eines dieser „Corona-Projekte“, nachdem Kind1 ja Unterricht hat, habe ich mir eine App mit Abo runtergeladen. Da ich jahrelang Flöte gespielt hab, kann ich Notenlesen und wollte es auf diesem Wege ausprobieren, ein neues Instrument auszuprobieren. Am Keyboard/Klavier muss man ja auch keine Seiten stimmen oder darauf achten, den Ton zu treffen. Simple Piano ist dafür eine super App (selbstbezahlt/unbeauftragt, blabla), man hat schnelle Lernerfolge, dank Begleitrhythmus klingt es schnell nach „richtiger“ Musik und die Songs sind aktuell, bzw. bei Klassik zumindest bekannt.

Die Kids sind Zuhause, spielen draußen mit den Nachbarskindern, ich plauder mit den anderen Nachbarsmüttern, abends gibt es Kartoffeln mit Quark und ziemlich rumhampelnde Kinder.

Donnerstag

Die Nacht war ziemlich kurz, darum will ich mich, nachdem die Kids aus dem Haus sind, noch mal hinlegen. Liegen klappt gut, aber noch mal einschlafen leider nicht. Das tagsüber schlafen hab ich komplett verlernt, keine Ahnung, wieso.

Ich mache statt dessen etwas Sport (auch per App, erzähl ich ein andern Mal). Anschließend hol ich das erste Mal seit Jahren die Nähmaschine raus. Mein großes Projekt sind neue Vorhänge für den Wohnwagen, die aus einem alten Bettbezug nähen will. Aber da ich das letzte Mal – und da auch nicht besonders gut – im Textilunterricht in der Schule mit einer Nähmaschine gearbeitet habe, probiere ich es erst mal mit kleineren Dingen: aus einem alten Trockentuch wird ein Spüllappen und an einem T-Shirt ist die Naht an der Schulter aufgegangen, die will ich auch zunähen. Das Einfädeln der Garne klappt sogar noch aus der Erinnerung, für den Rest muss ich mal in die Bedienungsanleitung gucken und bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Eine Aldi-Singer
Mit Stichweite und -länge spielen

Beim nächsten Mal geht es mit den Vorhängen weiter.

Am Nachmittag fahren wir mit den Kids zur alten Grundschule von Kind1, dort wird heute auch Abschluss gefeiert und wir haben die Lehrerin gefragt, ob wir auch dazu kommen dürfen. Wir dürfen und so plaudern wir mit alten Bekannten und die Kids toben eine Runde über den Schulhof. Auch wenn wir nicht allzu lange bleiben – Kind1 kann somit mit seiner Grundschulzeit abschließen, morgen der letzte Schultag in der aktuellen Grundschule und dann ist diese Zeit auch vorbei. Ich wünsche mir für ihn, dass er in der weiterführenden ebenso schnell Anschluss findet, wie in der alten Grundschule.

Der alte Baum auf dem Schulhof: wie viele Kinder hat er schon spielen gesehen? Und wie viele Generationen?

Auf einer Skala von eins bis zehn: wie ferienreif seid ihr?

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