Tagebuchbloggen. Das Schwierigste und das Schönste. Schwierig, weil man noch mal innehalten und das alltägliche Chaos der Woche Revue passieren lassen muss. Schön, weil man in diesen Momenten feststellt, dass dieser Alltag ganz viele Kleinode birgt, die man aber im Vorbeigehen nur aus den Augenwinkeln zur Kenntnis nimmt, weil geradeaus schon der nächste Punkt auf der To Do Liste wartet.
Jedenfalls möchte ich das Tagebuchbloggen wieder ausprobieren, zum einen scheinen mir alle anderen Themen so groß, komplex, gewaltig und gleichzeitig ist das Alltägliche, das Tagebuchbloggen auch meine liebste Kategorie auf anderen Blogs oder in den Storys anderer auf Instagram.
Jedenfalls fängt die Woche mit Schulbeginn nach den Herbstferien an und dementsprechend ist die Laune beim Aufstehen. Obwohl ich dennoch überrascht bin, ich habs mir schlimmer vorgestellt. Wenn ich die Kinder morgens in den Tag begleite, ist das zum einen echt ruhig, da ich selbst lange brauche um wach zu werden, dafür gegen Ende meist sehr hektisch, weil die Kids ihre Sachen nicht finden.
Als der Mann die Kinder fertig machte, während ich noch im Bett liegen blieb, fiel mir auf, wie viel die reden!
Ich habe derweil eine Fortbildung in der großen Stadt. Es geht um die Arbeit als Inklusionsbeauftragte im Betrieb und die Beteiligung bei Personalentscheidungen. Tja, am Ende von Tag zwei stellt sich raus, dass ich da als Inklusionsbeauftragte gar nicht beteiligt werde, dass sich alles, was der Dozent vorträgt, auf die Schwerbehindertenvertretung bezieht. Ok, ist trotzdem gut, das alles zu wissen, ich hab während der langen Busfahrten ein paar Podcasts gehört und so, aber drei Tage Pendelei lassen mich wieder mein Homeoffice sehr schätzen.
Am Freitag haben der Mann und ich frei. Wir fahren nach Köln rein, essen dort was zu Mittag, reden ohne Unterbrechung durch mitteilungsbedürftige Kinder, hungrige Katzen oder den bewegungsfreudigen Hund.

Abends ist dann wie jeden Freitag „Pommes und Popcorn Abend“ oder „Fritten und Film Nacht“ aka ich darf einen Familienfilm aussuchen und die Kinder schauen mit. Wenn sie selbst Fernsehzeit haben, schauen sie nämlich so gut wie nie Filme. Die Wahl fällt diesmal auf „Small Foot“, ein Film, bei dem ein Yeti auf einen Menschen trifft aber ihm in seinem eigenen Yeti-Dorf niemand glaubt, dass er wirklich einen Menschen, einen Klein-Fuß, gesehen hat.

Das Wochenende ist maximal unspannend, mit Hunderunden, Spielenachmittag, ein bisschen aufräumen, entrümpeln, und STEUERERKLÄRUNG, zum ersten Mal gemeinsam als Eheleute (Steuerklasse 4/4). Der Sonntag heute ist fast perfekt, der Familienfrieden wird einzig und allein dadurch gestört, dass die Kinder im Stubenhockermodus sind, obwohl sie dringend mal Bewegung bräuchten. Das äußert sich dann in ständigem kippeln, zappeln, Geräusche machen… da sie sich trotzdem weigern, vor die Tür zu gehen ergreifen der Mann und ich die Flucht in die Hunderunde und genießen das milde Herbstwetter.
Abends wird der Wochenplan für nächste Woche gefüllt, die Arbeitswoche sieht voll aus, der Mann hat Geburtstag, hier und da ein Termin. Ich hoffe, auch die nächsten Tage werden voll dieser Kleinode sein.
Bis bald!
P.S.: WordPress hat ein Newsletter-Widget, das ich wohl irgendwann mal installiert hab – falls ihr meine Blogbeiträge direkt ins Postfach bekommt meldet euch doch mal kurz, ich hab mit einer Mailadresse einen Test versucht, aber erhalte keine Benachrichtigunen.