Archiv der Kategorie: reisen mit kindern

Reisen mit Kindern ist anders
Reisen mit Kindern ist toll, aber etwas anders als das Reisen zu zweit oder alleine. Wir selber reisen gerne mit unseren Kindern. Am liebsten ans Mittelmeer, auf einen Campingplatz und mit vielen Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Fahrrad fahren, Windsurfen, Klettern, Schwimmen oder Yoga.
Wohin uns die Reisen führen
In dieser Kategorie erzähle ich euch von unseren Reisen zum Beispiel auf die Kanaren (Teneriffa und La Gomera), Ibiza, Formentera oder nach Kroatien. Wir bevorzugen Mobilwohnheime auf Campingplätzen oder Ferienhäuser. Für die Kinder reicht meist der Strand, wir Eltern wollen aber auch etwas sehen und erleben, darum findet man uns selten im letzten Winkel – aber auch nicht in Touristenhochburgen.
Mit Kindern auch in den Ferien günstig reisen
Ab 2017 sind wir an die Ferienzeiten gebunden und stellen uns dieser Herausforderung um trotzdem günstig aber erlebnisreich zu reisen. Für die Zukunft planen wir auch Winterurlaub und eine Fernreise nach Südostasien, die Planung dafür mache ich jetzt schon auf Pinterest. Besuche mich doch dort! Ich freue mich auf euch und euer Feedback!

Unser zweites Zuhause: Warum wir jetzt einen Wohnwagen haben

Als Teenie war ich in den Sommern zelten, mit anderen Jugendlichen. In Schweden. Große Rundzelte am See, Lagerfeuer und Gesang mit Gitarrenbegleitung aus der “mundorgel” (Wer kennt’s???).

Geduscht wurde nur, wenn es unumgänglich war, denn die provisorische Dusche spendete nur kaltes Wasser. Bei Regen saßen wir in der Holzhütte, spielten Brettspiele und batikten Mullwindeln.

Wohnwagen auf dem Campingplatz Glavotok, Krk, Kroatien

Wohnwagen auf dem Campingplatz Glavotok, Krk, Kroatien

Wohnwagen vor dem Anstrich

Wohnwagen vor dem Anstrich

Jahre später fuhren auch der Mann und ich mit dem Zelt in den Urlaub. Südfrankreich und Sardinien – Sonne, Wasser, Hängematte. Und immer feinstes Wetter!

Mit dem Erstgeborenen sind wir eine Woche im Bulli verreist, da war er drei Jahre alt. Und ich mit dem zweiten Kind schwanger. Das war auf Teneriffa und jeden Abend begleitete uns das Geräusch der Wellen in den Schlaf.

Noch ein wenig später, mit dem zweiten Kind, suchten wir den Kompromiss zwischen Freiheit und Komfort. Und scheiterten mehr oder weniger. Mobilwohnheime auf Campingplätzen – das kam zwar schon recht nah dran an ausreichend Komfort. Oder doch zumindest an das, was man für die Nächte zu viert braucht. Aber nicht an das, was ich gerne an Freiheit gehabt hätte. “Freiheit” wie in Wellenrauschen und Regentropfen bei Nacht.

Aber dafür wieder in ein Zelt? Zu viert? Das haben wir zweimal jeweils für ein langes Wochenende gemacht. Es war…ok. Irgendwie fehlte aber immer etwas. Eine vernünftige Ablage für… Zeugs. Zeugs hat man mit Kindern ja genug. Es fehlte eine Kochmöglichkeit, Stauraum, Platz.

Ja, es gibt auch wirklich große Zelte. Mit Vorzelten. Und Leute, die sogar Kühlschränke da reinstellen.

Aber da gab es auch unsere Sommerurlaube in Kroatien mit den heftigen Sommergewittern. Au weia, jetzt da draußen, mit Kindern im Zelt?

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Unser Wohnwagen ist bunt

Zelten kann großartig sein, es kann aber auch schnell zum Albtraum werden.

Weil wir, seit wir Kinder haben, Campingplätze lieben – die Jungs können sich meist frei auf den Grundstücken bewegen, finden schnell andere Kinder – wollten wir uns nach einem rollenden Zelt umsehen.

Abendatmosphäre am Wohnwagen

Abendatmosphäre am Wohnwagen

Bulli, Wohnmobil oder Wohnwagen?

Es sollte also ein Zuhause auf Rädern werden. Wir fuhren auf eine Messe und schauten uns Dachzelte, Klappzelte, Wohnmobile und überhaupt alles an, was der Markt gerade zu bieten hat. Jede Variante hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Nachdem wir Zelte also ausgeschlossen hatten, blieben drei übrig: Bulli, Wohnmobil oder Wohnwagen.

Ein Bulli ist so ein Träumchen, das wir eigentlich schon lange haben. Ein Bulli ist aber auch ein eigenes Auto. Mit allen Kosten und Reparaturen die das mittelfristig mit sich bringt. Und eigentlich wollen wir als Familie mit nur einem Auto auskommen. Außerdem kommen die Parkplatzsuche in der Großstadt und die große Diebstahlgefahr dazu. Wir heben uns diesen Traum für den Ruhestand auf…

Blieben also Wohnmobil oder Wohnwagen, wobei sich das Wohnmobil aus ähnlichen Gründen disqualifiziert: Zu teuer in Anschaffung und Unterhalt, zu viel Platzverbrauch und dafür wird er dann zu selten genutzt – einen Bulli oder Van kann man ja noch zur Not als Stadt-taugliches Gefährt nutzen, aber ein Wohnmobil nützt da nichts.

Und nicht zuletzt: Wir fahren nicht auf einen Campingplatz, um die ganzen Ferien nur auf dem Platz zu verbringen. Wir machen Ausflüge, fahren einkaufen und wollen was von der Gegend sehen. Wenn man erst immer alles ins Wohnmobil packen muss um dann mit dem schweren Gefährt durch die kleinen Dörfer zu juckeln – nein danke!

Ein Wohnwagen für den Familienurlaub

Ein Wohnwagen also! Letzten Endes brauchen wir nur etwas, was fester und regenbeständiger ist als ein Zelt und mehr Stauraum bietet. Da wir nur Campingplätze ansteuern wollen und die Kinder groß genug sind, brauchen wir nicht mal eine Toilette im Wagen. Der Wohnwagen braucht also nur zwei Räder und Platz zum Schlafen.

Sich ein neues Modell anzuschaffen, hielten wir für überflüssig. Auch hier ließe sich für eine Neuanschaffung viel Geld investieren. Aber mal ehrlich, worum geht es denn beim Campen? Die Freiheit, die Unbeschwertheit, die Flexibilität. Da ist der Wohnwagen lediglich als Schlafplatz gedacht – jedenfalls bei uns.

Wir schauten uns auf Kleinanzeigen und Co um, hörten bei Freund_innen und Arbeitskolleg_innen nach, ob wer jemanden kennt, der jemanden kennt…und so schauten wir uns den ersten Wagen an. Ich glaub, der war mein Baujahr (1980), winzig und reparaturbedürftig. Das war dann sogar für mich etwas zu spartanisch. Der zweite Wagen, den wir uns ansahen, war dann direkt unser: Baujahr 1995, liebevoll gepflegt vom Vorbesitzer – ein ehemaliger Arbeitskollege vom Mann – und regelmäßig gewartet. Ein paar optische Änderungen mussten noch vorgenommen werden, aber ansonsten sollte das unser zukünftiges Urlaubsmobil werden.

Zwei Matratzen bekamen wir rein, auf denen wir uns Vier aufteilen. Eine Ecke könnte man flexibel in eine Sitzecke verwandeln, aber das haben wir nicht genutzt. Wir sind ja – noch – Schönwettercamper_innen. Gesessen haben wir meist unter dem Shelter (eine Art Vorzelt) und wenn es doch mal geregnet hat, lümmelten wir uns auf den Matratzen oder machten einen Ausflug.

Ein paar lange Wochenenden und zwei Wochen Kroatien haben wir bereits mit unserer kleinen “Kiwi” erlebt und sind mit dieser Wahl sehr happy.

Die abgetrennte Toilette haben wir als Abstellkammer genutzt und wir waren sehr erstaunt, wie viel in den Wohnwagen reinpasst (und noch erstaunter, wie viel Gepäck trotzdem im Kofferraum unseres Autos verschwand).

Wenn die Kinder größer sind und sich nicht mehr eine Matratze teilen wollen, werden wir uns nach einem aufblasbaren Vorzelt umschauen um dann die Schlafplätze zu vergrößern. Bis dahin sind wir mit unserer kleinen “Kiwi” rundum zufrieden und hoffen, noch viele Urlaube gemeinsam zu erleben.

Kind1 in unserem Wohnwagen

Zuhause ist, wo die eigene Bettwäsche ist

Habt ihr schon mal Campingurlaub unter eigenem Dach gemacht? Zelt, Wohnmobil, Bulli? Oder könntet euch das vorstellen? Verlinkt in den Kommentaren gern auch eure Reiseberichte oder eure liebsten Campingplätze!

Wir warten bis Mai, da geht es nach Holland – wohin reist ihr?

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Familienfreundliche Campingplätze auf Korsika

familienfreundliches Camping auf Korsika

Im Juni haben wir unsere vorerst letzte Chance auf Urlaub in der Vorsaison genutzt und sind nach Korsika gefahren. Unsere Unterkünfte und Ausflüge stelle ich euch hier im Laufe der nächsten Zeit vor.

Unterkünfte für Familien auf Korsika gibt es viele. Wir haben uns wieder für Mobile Homes auf Campingplätzen entschieden. Da wir ganze drei Wochen unterwegs waren und ein bisschen was von der Insel sehen wollten, haben wir jede Woche auf einem anderen Campingplatz verbracht. Die ersten beiden waren im Südosten bzw. Osten von Korsika – Regionen, die berühmt sind für die schönen, langen Sandstrände. Aber schon wenn man ins Landesinnere abbiegt bekommt man auch viel von dieser wunderschönen Insel zu sehen. Die perfekte Ausgangslage also für unseren Urlaub mit Vorschulkindern. Die dritte Woche waren wir dann im Norden, ganz nah am Cap Corse…

Bezahlt haben wir, im Juni, im Schnitt 500 Euro für eine Woche. Die Ausstattung der Mobile Homes war ähnlich, aber manchmal liegt der Teufel ja im Detail und BRAUCHEN FRANZOSEN KEINE NORMALEN MESSER? Davon hatten wir echt immer zu wenig…

1. Aqua e Sole bei St. Lucia de Porto Vecchio

Die erste Woche waren wir im Südosten auf dem 4-Sterne-Platz „Aqua e Sole“. Der Campingplatz ist rein auf Mobile Homes ausgerichtet. Plätze für Zelte oder Wohnmobile haben wir keine gesehen. Auf der Website machte der Campingplatz einen wirklich tollen Eindruck. Was vermutlich daran lag, dass hauptsächlich der Pool mit den beiden Wasserrutschen abgebildet war. Zumindest der Pool war auch bei den Kindern hoch im Kurs. Das war für die Kinder aber auch schon das einzige Highlight dort, der „Spielplatz“ war nämlich ein Witz.

Sandstrand von Pinarellu, Korsika

Viel Strand zum Laufen, türkisfarbenes Wasser zum Baden & Klippen zum Krebsfangen – die Kinder brauchen ja nicht mehr

Ein Anbieter (die Mobile Homes werden oft von diversen Anbietern „gepachtet“ und man bucht über deren Websiten) schrieb zur Lage: „Am Meer“.  Naja, mit dem Auto 10 Minuten fahren nenne ich jetzt nicht Strandlage – vielleicht bin ich da aber auch überkritisch, wenn ich dann erwarte, dass der Campinplatz einen eigenen Strandzugang hat. Ein anderer Anbieter gab an, ein gut sortierter Supermarkt sei auf dem Platz und öh, das stimmte auch nicht. Vielleicht gibt es den zur Hauptsaison im Juli und August?

Pinarellu Strand, Korsika

Auch im Abendlicht macht der Strand bei Pinarellu einen atemberaubenden Eindruck

Jedenfalls musste ich erst mal schlucken, als wir ankamen, denn auch wenn ich nicht wirklich was Schlechtes über den Platz sagen kann (das mit der Lage hätte man ja auch mal auf der Karte checken können) fand ich ihn von der Atmosphäre her – das trifft es wohl am ehesten – lieblos.

Die Kinder waren da, wie gesagt, nicht ganz so kritisch und die Lage war ansonsten wirklich ganz ok – zum schönen Pinarellu- Strand war man auch nur 10 Minuten mit dem Auto unterwegs, nach Porto Vecchio oder Bonifacio war die Autofahrt auch nicht lang – wir haben also schon was gesehen in der einen Woche. Kann man also machen, muss man aber nicht.

2. Marina d’Erba Rossa bei Ghisonaccia

Auf diesem Campingplatz hätten wir definitiv gern mehr als eine Woche verbracht! Man kann fast schon von einer Anlage sprechen und auch wenn ich noch nie All-Inklusive-Urlaub gemacht habe, so ähnlich kann ich es mir vorstellen (nur als Selbstverpflegerlösung eben): Es gab einen schönen Pool, den die Kinder glücklicherweise erst in den letzten Tagen bewusst wahrnahmen (das Meer 10 Meter weiter war vorher einfach interessanter!), einen wirklich schönen Sandstrand, Abendanimation (dass ich so was mal positiv erwähne hätte ich vor den Kindern ja auch nicht gedacht) und unser Mobile Home lag schön schattig unter hohen Bäumen. Ok, die Bäume fand der Mann nur mit Einschränkung toll, denn das Harz tropfte auf unser Auto – aber dann haben wir das Auto eben in die Lücke gegenüber gestellt und gut wars.

Camping Marina d'erba Rossa

Groß & weitläufig ist der Campingplatz bei Marina d’erba Rossa…und macht schon vom Parkplatz aus was her

Neben Mobile Homes fanden sich hier Safarizelte („Glamping“), so genannte Chalets (Hütten) und auch eine klassische Camping-Area für Wohnwagen, Zelte und Bullis.

Da der Campingplatz recht groß war, sollte man sich gut anschauen, wo man unterkommt, besonders wenn einem die Nähe zum Meer oder weg vom Animationsprogramm wichtig ist. Einfach den Campingplatz anschreiben, ob die einem den Lageplan schicken. Wir haben den Zufall entscheiden lassen. Familie HalbesachenBlog, die das Abenteuer wagten, mit uns zu reisen, sollte  zunächst am anderen Ende des Platzes untergebracht werden, was aber noch abgewendet werden konnte. So hatten wir zwei Mobile Homes nebeneinander, nah zum Strand und Pool, aber doch etwas geschützt vor der „Masse“.

Marina d'erba Rossa - unser Favorit unter den Campingplätzen auf Korsika

Der Strand vom Campingplatz Marina d’erba Rossa ist weitläufig, wirklich wunderschön, nicht nur im Abendlicht

Extras, die wir nicht brauchten, die aber trotzdem erwähnenswert sind: Es gibt einen kleinen Tierpark an der Zufahrt zum Campingplatz. Strauße, Känguruhs, Wild und Ziegen. Allerdings nicht zum Streicheln.

Kleines Manko: In der Nähe war ein Flugplatz für Düsenjets, die flogen etwa stündlich hörbar auch überm Platz. Allerdings nur tagsüber (das erwähne ich, weil auf der Beschreibung des Platzes vor einer hörbaren „Disco“ gewarnt wurde – falls die ihre eigene Abendschau meinen stimmt das, die war hörbar 😉 Aber störte uns nicht.)

Poolanlage auf Marina d'erba Rossa

Der Pool war schon schön, so dass sogar wir Großen ihm manchmal zum 5 m weiter liegenden Meer gaben…

Wir würden jederzeit wieder dorthin fahren und ihn auch Freund_innen empfehlen, die einen Platz im Osten Korsikas suchen.

3. „Kallisté“ bei St. Florent im Norden – Abenteuer im Safarizelt

Für den Norden und die dritte Woche hatten wir uns was Besonderes überlegt: Statt Mobile Home probieren wir mal ein Safarizelt! Für die Kinder bestimmt ein wunderbares Abenteuer. So war es auch. Von der Aussattung (WC, Dusche, Kochmöglichkeit, Mikrowelle, Betten) ähnlich wie ein Mobile Home, nur etwas kompakter. Der Boden solide auf Holzpodest, zwei Wände ebenfalls aus Holz, der Rest Zeltplane. Gemütlich fanden wir es alle.

Safarizelt auf Camping Kallisté bei St. Florent

Im Safarizelt gibt es ein kleines bisschen Privatsphäre: Mit Zeltwänden ließen sich die beiden Schlafräume voneinander abtrennen. Nicht, dass wir mit kleinen Kindern dazu Bedarf hatten…

Neben den beiden Schlafräumen und der „Küche“ mit Kühlschrank gab es auch ein Bad mit WC und Warmwasserdusche. Auf der Terrasse war ein Gasgrill und -kochplatte, für die Eigenversorgung mehr als ausreichend.

Der Campingplatz selber bot auch noch Mobile Homes und eine Camping Area für Autos und Zelte. Was zu Beginn schon auffiel: Die gute Stimmung an der Rezeption. Sehr zuvorkommend und fröhlich. Plus: Auf Englisch ^^(es gab auch eine Mitarbeiterin, die aus Deutschland eingewandert ist, wie ich beim Auschecken feststellte. Nicht, dass das für mich ein Muss ist. Aber die Kommunikation auf Korsika funktionierte sonst oft so: Ich fragte was auf Englisch, mein Gegenüber antwortete auf Französisch. Mein Gegenüber tat so, als würde es mein Englisch verstehen, ich tat so, als würde ich das Französisch meines Gegenübers verstehen).

Der Platz hatte einen Fußweg zum Strand. Wenn man direkt ans Meer kam, war das Stückchen Strand nicht das Schönste…man musste links hoch laufen, parallel zur Straße, vorbei am Kayak-Center bis fast zum Ende – da waren Strand und Wasser ein Traum, ganz besonders für Kinder: man konnte wirklich meterweit laufen und das Wasser ging immer noch nur bis zum Knie. Ich nenne es die Badewanne von Korsika.

Safarizelt auf Korsika. Platz für 4 Personen

Unser Safarizelt von Außen: Klein aber fein

Der Pool (oder „die“ Pools, es waren mehrere kleine) war eigentlich sehr kinderfreundlich gestaltet, ich fand ihn aber ein bisschen…muffelig. Wir waren einmal drin, ansonsten sind wir lieber zum Meer.

Der vermutlich kinderfreundlichste Strand auf Korsika:Plage de la Roya bei St. Florent

Definitiv der kinderfreundlichste Strand den wir auf Korsika fanden: Der Plage de la Roya bei St. Florent: Flaches, warmes und klares Wasser, so weit das Auge reicht! Für Erwachsene bietet die Ecke außerdem reichlich Aktivitäten: Man kann hier Paragliden, Sup-Boarden oder, ja wirklich, mit einem Schlauchboot Drachenfliegen…

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Wie man hoffentlich raushört: bis auf den ersten Campingplatz hatten wir wirklich Glück mit unserer Auswahl. Die ist auf Korsika in Sachen Campingplätzen ja eh riesig und wer dort hin will, hat die Qual der Wahl.

Wart ihr schon auf Korsika und habt dort auch Empfehlungen für Ferienwohnungen oder Hotels? Falls wir mal in den Herbstferien wieder kommen…

 

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Au revoir Korsika – Home ist wo der Dom ist

Salut ihr Lieben,

vorgestern sind wir aus unserem dreiwöchigen Korsika-Urlaub wiedergekommen und versuchen uns wieder in den Alltag zu grooven. Wenn der Wäscheberg abgewaschen ist und die Kids wieder im Kindergartenmodus…Kind1 wurde von seinen Freunden dort mit festen Umarmungen begrüßt, mir platzte das Herz! Kind2 fällt der Umschwung nicht so leicht, die Abschiede morgens sind doof.

Der Urlaub war aber auch schön. Klar, die Kinder stritten zum Teil genau so heftig wie hier, der Mann und ich mussten uns auch erst mal wieder dran gewöhnen so viel Zeit miteinander zu verbringen – da merkt man doch recht schnell, wie die Alltagsstrukturen einem Halt geben, aber auch festzurren.

Die Kinder waren glücklich, so gut wie jeden Tag im Wasser zu sein, dazu Sonne, aber noch gut auszuhalten jetzt im Juni. Ich habe Stand-Up-Paddeln ausprobiert und entschuldige mich auch an dieser Stelle noch mal bei allen Paddlern, die ich bisher ausgelacht habe…weil ich dachte, auf diesem Ding stehen all die, die fürs Windsurfen nicht sportlich genug sind. Hust. Ich hatte anschließend zwei Tage Muskelkater und beim Üben die Wasseroberfläche ganz oft von unten gesehen. Es war aber auch ein Wellengang an dem Tag!

Kind2 hatte im Urlaub seinen dritten Geburtstag und als sei ein Knoten geplatzt redet er seit dem und sprudelt jeden Tag neue Worte aus sich raus. Wir haben ihm – ziemlich radikal – sein Babyfläschchen weg genommen, denn das ständige Trinken, auch nachts, sorgte nicht nur für ständig überlaufende Windeln sondern auch für sehr schwache Nerven rundum. Mein Kleinkind ist jetzt also fast kein Kleinkind mehr…

Die nächsten Tage erzähle ich euch mehr von unserer Zeit dort. Aber jetzt arbeite ich erst mal Mails und Anfragen ab, schaue wie mein Arbeitsplan für die nächsten Tage aussieht und kümmere mich um die ganz simplen aber fürs Familienleben doch so wichtigen Dinge wie ausmisten, Geschenke für diverse Geburtstage und so viel mehr.

Fahrt ihr diesen Sommer noch weg und verratet mir wohin?

Baden im Fluss auf Korsika

Baden im Fluss

Seht ihr das Wasser hinter mir? Bis zu 1,70 tief, aber klar bis zum Grund!

Strand von Saleccia

Der Strand von Saleccia – nur mit dem Boot oder nach langerer Wanderung zu erreichen, aber lohnt sich!

Petit St. Florent

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Vereinbarkeit im Tourismus? Nadja von For Family Reisen

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Ihr Lieben,
es gibt Themen, mit denen kriegt man mich ganz schnell – bei einer Pressemitteilung von For Family Reisen kamen gleich zwei Themen zusammen: Reisen und Vereinbarkeit. Ich meine, ich habe mich anfangs oft gefragt, wie man Arbeit und Mutter-Sein „vereinbart“. Aber wie vereinbart man Reisen, Mutterschaft UND Arbeit? In dem man in der Reisebranche arbeitet und ein tolles Setting hat, wie zum Beispiel einen familienfreundlichen Arbeitgeber.
Nadja leitet das Team von For Family Reisen in Köln. Zunächst hat sie es im HomeOffice geleitet (vielleicht befrag ich sie noch zu meiner Blogparade) und nun gibt es dort einen eigenen Standort. Und wenn es schon in meiner Heimatstadt ist, dann muss ich Nadja doch gleich zu ihrer Arbeit und zur Vereinbarkeit befragen und ich hoffe, dass euch das Interview unterhält:
For Familiy Reisen - Standortleiterin Nadja Albrecht

Nadja Albrecht arbeitet nicht nur in der Tourismusbranche, auch mit Kindern hat sie ihre Begeisterung fürs Reisen behalten

Liebe Nadja, erzähl doch mal ein bisschen über dich (wie bist Du der Reiseleidenschaft verfallen, wie war Deine berufliche Laufbahn, wie kam es zu Deiner Arbeit bei For Family Reisen, wie alt sind deine Kinder…)

Liebe Melanie, ich bin Quereinsteigerin in der Tourismusbranche und war nach meinem Kunstgeschichte & BWL-Studium für das Marketing an der Schirn Kunsthalle Frankfurt unter Direktor Max Hollein verantwortlich. Dann bin ich nach Hamburg zum Reiseveranstalter China Tours gewechselt und habe mich dort vor allem im Bereich Online-Marketing weiterentwickelt.

Über eine Kooperation von Spezialreiseveranstaltern habe ich währenddessen Rainer Stoll kennengerlernt. Der Geschäftsführer des Mittelamerikaspezialisten travel-to-nature bot seit über 15 Jahren Reisen mit Kindern durch die ganze Welt an, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, darunter 5 Goldene Palmen des Reisemagazins GEO Saison für die beste Reise mit Kindern des Jahres.

Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage haben wir den Bereich Familienreisen 2013 in einem eigenständigen Veranstalter gebündelt und neu positioniert. Als Mitgesellschafterin stieg ich dann nach meiner ersten Elternzeit fest in das Team von For Family Reisen ein. Ich übernahm die Leitung Marketing & Vertrieb und arbeitete im Home Office in Köln, wo ich seit 2014 mit meinem Mann und unseren zwei Kindern (jetzt 3 und 1 Jahren) lebe.

So richtig angefangen mit dem Fernweh hat es in meinem Auslandsjahr in Paris während des Studiums. Von diesem Moment an, habe ich glaube ich erst wirklich realisiert, wie spannend es ist, Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kennenzulernen. Durch meinen Mann Christoph Albrecht, der schon seit vielen Jahren als Geschäftsführer im Tourismus tätig ist, konnte ich meine Reiseleidenschaft dann richtig ausleben und habe viel gesehen und gelernt. Beruflich waren wir in der Zeit, bevor wir Eltern geworden sind, viel in Asien unterwegs.
 
Als junge Familie sind wir dann mit dem Gefühl gestartet, dass wir auch mit Kindern unser Reiseverhalten sicher nicht groß ändern werden. Mittlerweile sehe ich das etwas anders: Wir reisen zwar immer noch in viele Länder weltweit, aber wir achten genau darauf, dass die Kinder sich wohl fühlen – denn wenn die Kids gut drauf sind, ist es für uns auch entspannt. Die Fahrtstrecken sollten daher zum Beispiel nicht zu lang sein und die Unterkünfte möglichst über einen Pool verfügen. Toll ist es natürlich auch bereits für unsere kleinen Kinder, wenn andere Kinder vor Ort sind.
Fernreisen mit Kindern

Nadja mit ihren Kids am Kap der guten Hoffnung

Daher bin ich überzeugt von unserem Konzept, in einer kleinen Gruppe mit gleichgesinnten Familien begleitet von einem erfahrenen Reiseleiter zu reisen. Der Guide kann die Eltern und Kinder gleichermaßen von Land & Leuten, den Tieren und der Natur begeistern und die Kinder finden unter den Gleichaltrigen oft Spielkameraden und werden nicht selten Freunde. Bei einer individuellen Fernreise ist man zwar sehr flexibel vor Ort, aber man hofft eben darauf, auch mal andere Kids vor Ort zu treffen, denn das Spielen mit anderen Kindern ist für unsere Kids einfach am schönsten.

 
Nachdem ich persönlich ja wenig Glück hatte mit familienfreundlichen Arbeitgebern scheinst Du dagegen den 6er im Lotto abgefangen zu haben – Du hast viel im Homeoffice gearbeitet – wie hat Dir Dein Arbeitsumfeld das Thema Vereinbarkeit erleichtert, wie hat Dein Chef Dich unterstützt, wie ist die Zusammenarbeit mit Kolleginnen?

Das Arbeiten im Home Office hat mir ermöglicht, in den ersten Jahren mit kleinen Kindern, den Job ausführen, den ich liebe, auch wenn ich nicht am damaligen Standort der Firma sitzen konnte. Als operative Führung bringt die Distanz zum Vertriebsteam aber natürlich auch oft Schwierigkeiten mit sich – gerade im Bereich der Personalführung und der internen Kommunikation. Vor allem in der anstrengenden Zeit der Katalogproduktion verlief die Zusammenarbeit nicht effektiv genug. Daher entschieden Geschäftsführer Rainer Stoll und ich uns dafür, den Plan einer Zweigstelle in Köln in die Realität umzusetzen.

Rainer Stoll war einverstanden, dass das Team das Büro in Ballrechten bei Freiburg verlässt und im Mai 2016 zu mir nach Köln in ein neues Büro zieht. So ist die langfristige Vereinbarkeit von Familie und Beruf für mich tatsächlich möglich geworden und ich bin Rainer Stoll sehr dankbar für sein Vertrauen.

Der Umzug des Teams war seit meinem Einstieg in das Unternehmen abgesprochen und den Mitarbeitern natürlich auch bekannt. Ich freue mich sehr, dass ich nun den wachstumsstarken Kurs in direkter Zusammenarbeit mit dem Team vorantreibenkann und trotzdem ausreichend Zeit für die Kinder im Anschluss an Kindergarten und Kita habe.

For Family Reisen - Nadja im Schnee

Ob warm, ob kalt – Nadja verreist bei jeder Temperatur

 

Hast Du vielleicht DEN ultimativen Tipp für die perfekte Vereinbarkeit von Familie und Beruf? 😉

Ich sehe bei vielen Freundinnen, wie schwer es ist, Familie und Karriere zu vereinbaren. Ohne zusätzliche Unterstützung durch Großeltern, Babysitter, Haushaltshilfen etc. ist es oft nicht möglich mehr als 50% zu arbeiten. Und auch bei uns läuft es oft nicht rund, wie es jetzt vielleicht aussieht. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man versucht, frühzeitig Entscheidungen zu treffen, die einem die Situation erleichtern. Abwarten bis das Fass überläuft ist keine gute Idee.

Meine Absprache mit Rainer Stoll, dass For Family Reisen früher oder später zu mir kommt, habe ich schon bei meinem Einstieg festgehalten, da es klar war, dass ich nicht nach Ballrechten ziehen kann, sondern dort arbeite, wo mein Mann auch tätig ist und unsere Familie wohnt. Und Gott sei Dank gehen unsere Kids von Anfang an gern in die Kita – beide haben mit jeweils 11 Monaten dort angefangen. Die frühe Eingewöhnung trug sicher auch dazu bei, dass wir fast keinen Trennungsschmerz hatten und ich auch mit einem guten Gefühl auf die Erzieher in meiner Arbeitszeit vertrauen kann.

Ich selbe freue mich mit der ganzen Familie zu verreisen. Erlebe aber auch viel Skepsis – dabei haben wir bisher wahrlich keine Fernreisen gemacht. Hast Du allgemein ein paar ermutigende Tipps für Eltern, wie sie gut eine Reise planen können und warum sie auch vor Fernreisen keine Hemmungen haben müssen?

Wie herzlich und gastfreundlich Menschen überall auf der Welt sind und insbesondere mit Kindern umgehen, ist gerade in der heutigen Zeit eine wertvolle Erfahrung. Ich bin mit meinem Kindern außerhalb von Europa bereits nach China, Südafrika, Kanada, in die USA und in den Oman gereist. Oft fragen mich Eltern, inwiefern Fernreisen auch schon für Kleinkinder eine Bereicherung darstellen? Können sich die später überhaupt daran erinnern? Aus eigener Erfahrung weiß ich nun, was Kinder auch schon in jungen Jahren alles wahrnehmen.

Wir erinnern uns oft gemeinsam anhand an die einmaligen Erlebnisse auf unseren Reisen und auch wenn die Kids nicht immer alle Bilder im Kopf haben, wissen sie, dass wir gemeinsam eine ganz besondere Zeit in einem fernen Land verbracht haben.
 
Bei unseren Familienreisen schaffen wir genau solche Erlebnisse, die auch die Familien zusammenschweißen und verbinden. Die Gäste von For Family Reisen schätzen, dass wir jedes Reiseprogramm persönlich mit größter Sorgfalt auswählen und testen. Sicherheit und Qualität stehen bei uns an erster Stelle. Unsere außergewöhnlichen Reisen ermöglichen Familien ein kindgerechtes Erleben fremder Kultur-und Naturlandschaften und werden dabei von erfahrene Reiseleitern betreut.

Bei einer Reisebuchung erhalten die Gäste von unseren Reiseexperten ausführliche Reiseunterlagen mit detaillierten Infos zum Reiseland, aktuellen Hinweisen zum Thema Gesundheit und Impfungen sowie zu den Einreisebestimmungen, eine ausführliche Packliste und alle Kontaktdaten zu unseren Ansprechpartnern vor Ort inkl. einer 24-Std-Notruftelefonummer.

Vereinbarkeit im Tourismus: Vorbild Tierreich - auf viele SChultern teilen

Pinguine sind DAS Vorbild in Sachen gleichberechtiger Elternschaft. Vereinbarkeit im Tierreich quasi

Wie kann speziell euer Team bei der Planung von Fernreisen unterstützen? Und was ist Dein persönlicher Favorit unter den Destinationen?

Unsere Reiseexperten beraten die Familien persönlich unter +49 221-177309-00. Wir besprechen die Bedürfnisse der Eltern und Kinder und suchen gemeinsam ein passendes Reiseziel. Unsere ausführliche PDF-Broschüre zur Vorbereitung auf eine Fernreise mit Kindern erhält jeder auf Anfrage gern per Mail zugeschickt.
Mein Tipp für eine erste Fernreise mit Kindern: Die Garden Route in Südafrika im Mietwagen 

Ich hätte nie gedacht, dass wir hier einen so wunderschönen individuellen Urlaub in einem malariafreien Gebiet in Südafrika verbringen werden. Das Highlight waren 70 Elefanten um uns herum am Wasserloch im Addo-Elephant-Nationalpark! Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt, die kinderfreundlichen Menschen, die hohen Standards in Qualität, Sauberkeit und Service sowie die aktuell unschlagbare Währungssituation machen das Reiseziel sehr attraktiv.

Hinzu kommt, dass man sogar die Big Five am Kap erleben kann: Man muss dafür gar nicht in den Krüger Nationalpark fahren, sondern findet Löwe, Elefant, Leopard, Nashorn und Büffel auch in der Küstenregion am Kap. Zudem sind auch die Fahrtstrecken nicht lang, so dass den Kindern im Auto nicht langweilig wird. Wir waren begeistert!

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So, unser Urlaub steht vor der Tür und ich hoffe, das Interview hat euch ebenfalls Fernweh bereitet und wenn ihr finanziell dazu in der Lage seid und gerne reist: Dann tut es einfach! Inspiration habt ihr ja nun! (Oder ihr holt euch die Inspiration im Newsletter von For Family Reisen, den ich wirklich sehr gerne lese!)

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Losinj mit Kindern: Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten

Nachdem ich euch unseren Campingplatz auf Losinj bereits vorgestellt habe, komme ich heute mal zu den Sehenswürdigkeiten & Ausflugmöglichkeiten

Die kleine Insel Losinj in der Kvarner Bucht (Kroatien) kann vielleicht nicht mit Partyszene und historischen Monumenten mithalten, aber wer auf Outdooraktivitäten und Wasser(sport) steht findet hier ausreichend Aktivitäten für die ganze Familie.

Die Orte Mali Losinj und Veli Losinj

Von unserem Campingplatz die nächsten (und, wie ich fand schönsten) Orte waren Mali und Veli Losinj. Mali Losinj ist der größere der beiden Orte und hier gabs auch die bekannten Supermärkte zum Einkaufen. Man muss sich um seine Verpflegung wirklich keine Sorgen machen, selbst Sojamilch und co. bekommt man hier. Wie aber auch anderswo am Mittelmeer ist Sonnencreme ziemlich teuer – ich sags euch nur, nicht das ihr behauptet, ihr habts nicht gewusst!

Beide Orte haben schöne Häfen zum Spazieren und Verweilen. In Mali Losinj gibt es auch ein historisches Museum, das Museum des Apoxyomenos – wer es besuchen will, muss vorab reservieren, da es nur geführte Touren gibt.

Hafen von Veli Losinj

Der Hafen von Veli Losinj

Veli Losinj fand ich um einiges hübscher, aber das ist schon sehr streng geurteilt. In Mali Losinj findet sich noch ein…botanischer? Garten. Eher ein Kräutergärtchen, das man besuchen kann. Die Infos dazu findet man auf Flyern in den Touribüros oder auf dem Campingplatz.

Ansonsten: einfach zu Fuß oder per Rad die Gegend erkunden. Idealerweise per Boot, dazu weiter unten mehr.

Die Badebucht bei Cikat

Ich will nicht sagen, dass wir besonders viele Strände gesehen haben und vergleichen können. Die Campingplätze liegen alle am Strand oder strandnah. Bei unserem Campingplatz war die kleine Badebucht keine Schönheit, zum Planschen aber ausreichend.

Wer weniger Kies am Strand möchte und auch Trubel mag, der ist in der Bucht von Cikat gut aufgehoben: Hier geht es meist sandig ins Wasser (wir hatten die Badeschuhe, also geschlossene Schuhe trotzdem immer dabei) und es bleibt eine Weile flach, bevor es zum Schwimmerbereich wird.

Hier ist auch für die Verpflegung gesorgt, es gibt Eis, Palatschinken (den man hier anders schreibt, der aber genau so lecker ist), Getränke und diverse Strandcafés. Immer schön einen Schirm als Schattenspender mitnehmen, oder eine Strandmuschel. Wer keine hat, kann auch auf der anderen Seite der Promenade unter Bäumen liegen, hat den Boden aber etwas holziger.

Mit den Kindern sind wir hier gerne hin gefahren, alles war gut im Blick und der Sand sorgte auch für die Möglichkeit, außerhalb des Wassers die Kinder mit Sandburgenbauen zu beschäftigen.

Eine Fahrradtour von Mali Losinj bis Cikat

Auf dem Campingplatz gab es einen Fahrradverleih

Auf dem Campingplatz gab es einen Fahrradverleih

Wenn man sich mal anders als mit dem Auto fortbewegen will, hat man die Möglichkeit auf dem Campingplatz Fahrräder zu leihen und die Insel zu entdecken. Naja, ganz so ambitioniert war unser Vorhaben nicht – die Insel ist nicht riesig, aber für einen Tagesausflug mit dem Fahrrad entschieden wir uns für eine überschaubare Strecke: Vom Campingplatz Poljana über Mali Losinj über die Halbinsel nach Cikat in die Bucht, wo wir uns mit einem Eis und Abkühlung im Wasser belohnen wollten.

Die Fahrräder waren recht neu und man bekam auch Kindersitze und Helme wenn man wollte (wollten wir natürlich!). Hochmotiviert sind wir losgefahren. Leider muss man ein kurzes Stück über die Hauptstraße, was bei den rasenden Autofahrern etwas blöd war, aber dann ging es recht schnell ab zum Meer und am Hafen entlang. In Mali Losinj machten wir noch mal Rast an einem kleinen Supermarkt und gönnten uns eine Limo. Dann ging es zur Südspitze der „Halbinsel“ wo recht gut sichtbar der Weg war. Kein reiner Radweg, auch Jogger und Fußgängerinnen traf man hier. Vorbei an einigen Bauruinen, links der Wald, rechts das Meer. Irgendwann fährt man dann auf einen anderen Campingplatz drauf, einen felsigen Strandzugang gab es dort & wir pausierten hier für einen ersten Kaffee bzw. Eis (ist aber nicht weit von unserem Ziel weg gewesen, aber man gönnt sich ja sonst nix).

Dann nahmen wir den Enspurt und fuhren in die Bucht rein. Wie lange wir unterwegs waren, weiß ich gar nicht so genau, aber s gab ausreichend Möglichkeiten für Pausen und Erfrischungen, dass es garantiert kein Tagesausflug war.

Delfin Watching

Nachdem ich – alleine – auf La Gomera bereits eine Delfin- & Whale-Watching Tour machte, wollte ich das diesmal mit Kind1 auch wieder. Wale gibt es in der Adria nur ganz vereinzelt, aber Delfine sind dort relativ häufig. Es gibt verschiedene Anbieter für Delfin-Touren auf Losinj. Ich habe mich für das Blue World Institute bzw. sein Dophin Watching entschieden: Hier wird über die Meeressäuger geforscht, es gibt Räumlichkeiten, in denen vor der Tour ein Vortrag über Delfinde gehalten wird und welche Verhaltensweisen bei einer Tour wichtig sind. Viele Anbieter halten sich dran (bestimmter Abstand zu den Tieren, Motoren aus und keine andere Lärmbelästigung etc), aber so war ich sicher, direkt noch zu der Arbeit des Instituts beizutragen.

Kind1 (zu dem Zeitpunkt 5 Jahre) sprang direkt in das kleine Motorboot mit 12 Sitzplätzen (immer zwei Nebeneinander in sechs Reihen), so saßen wir ganz vorne nebeneinander. Das Schiff konnte ordentlich Gas geben und zwischendurch „sprangen“ wir über die Wellen. Ein riesen Spaß, für mich aber auch das Kind jauchzte begeistert. Mehrmals hielten wir an, warteten leise und schauten aufs Meer…Erfolg hatten wir dann, als wir einem Fischerboot folgte, das mit Netzen auf Fang ging…Delfine nutzen das gerne und holen sich dort ihr Essen, wenn die kleineren Fische aus dem Netz entkommen.

Delfin Watching

Delfin Watching – erfolgreich!

Zurück ging es in Saus und Braus und alleine dieses „Speed“Boot-Erlebnis wäre für Kind1 toll gewesen. Mit Delfinen fand ichs aber schöner.

Bootstouren und Inseltouren

Sowohl in Mali Losinj als auch Veli Losinj gibt es verschiedene Anbieter für Bootsausflüge: die diversen Inseln rund um Losinj gehörten meistens zu einer Tour, mit diversen Stops in türkisblauen Badebuchten. Als Kind1 mit dem Mann einen Panoramaflug über die Insel genoß (siehe weiter unten) hopsten Kind2 und ich auf ein Boot. Wir fuhren die kleinen Inseln im Osten und Süden von Losinj an – wer kann, packt Badesachen ein! Da Kind2 anfangs diese Meer-Geschichte noch suspekt fand und auch seinen Mittagsschlaf während der Bootsfahrt hielt kam ich leider nicht zum baden, aber sonst wär es eine super Gelegenheit gewesen um direkt vom Boot ins schönste Wasser zu springen…

Bootsausflug mit Kind2

Aquapark Cikat

Wem das Meer nicht reicht, der findet Erfüllung im Aquapark Cikat. Gut, für mich gehörte das zu dem Punkt: Macht man für die Kinder. Die hatten Spaß mit den Rutschen und wasserspeienden Figuren. Mit größeren Kindern wäre das schon was anderes gewesen, da hätten wir Eltern uns an die Poolbar gesetzt und Cocktails Kaffee getrunken, aber wir mussten ja immer den hüpfenden Badenixen hinterher.

Aquapark-Cikat

Aquapark-Cikat

Der Aquapark gehört zum Camping Cikat, man kommt als Besucher_in aber auch über den Platz und zahlt den Eintritt direkt am Eingang zum Aquapark, der noch mal getrennt vom restlichen Campingbereich ist. Ich bin sehr froh, dass wir nicht auf dem zugehörigen Campingplatz waren, sonst hätten wir die Kinder da nie weg bekommen…

SemiSubmarin-Bootsfahrt

Auch in Istrien haben wir diese Bötchen gesehen: außen rot und immer nah der Küste lang. Da wollte Kind1 schon mal mitfahren, aber grad an dem Tag, als wir dann loswollten, war es zu stürmig, zu viele Wellen und damit hätte man auch unter Wasser nur aufgewirbelten Meeresgrund gesehen…Um so mehr freute sich das große Kind, dass das Wetter hier meist ruhig und sonnig war und wir eine Fahrt buchten. Kind2 war weniger begeistert, er hatte zunächst echte Sorgen, die Treppe runter zu gehen.

Semisubmarinetour auf Losinj

Unten im „U“-Boot

Wir hatten an dem Tag (das Boot fuhr stündlich) das Boot für uns alleine und so konnten wir Kind2 beruhigen und als es losging, hatte er auch Spaß am Fische gucken. Und Autoreifen. Und Blechbüchsen. Und was die Menschen noch so ins Wasser werfen (die Fische kamen nur, weil sie vom Kapitän angefüttert wurden. Egal, die Kinder fandens super).

Panoramaflug über die Insel

Während Kind2 und ich eine Schifffahrt machten (ich wollte unbedingt mal Schifffahrt schreiben, weil ich es so witzig finde, wenn drei Konsonanten nebeneinander sind) flogen Mann und Kind1 über die Insel. Nicht weit von unserem Campingplatz gab es nämlich einen kleinen Flughafen. Der Mann träumte schon auf Formentera von einem Panoramaflug und hier auf Losinj war das sogar bezahlbar. Kind1 wollte mit, wir hatten zwar ein bisschen Sorge, dass er kurz vorher doch noch Panik bekommt aber der Mann sagte, das Kind habe die ganze Zeit im Kreis gegrinst. Der Pilot war ein junger Mann, der offensichtlich den besten Job hatte, den er sich wünschen kann und der für Kind1 noch 5 Extraminuten flog.

Panoramaflug über Losinj

Panoramaflug über Losinj

Wassersport: Tauchen & Windsurfen

Nachdem ich einige Wochen zuvor meine ersten Windsurfstunden nahm wollte ich natürlich bei der erstbesten Gelegenheit wieder aufs Brett! In Cikat gab es eine Surfschule, man konnte entweder Stunden mit einem Lehrer nehmen oder sich das Material ausleihen. Eine Tauchschule gab es auch vor Ort, die hab ich aber nicht getestet…

Meiner Meinung nach war genug Programm für zwei Wochen möglich und in den genannten Ausflügen war noch nicht mal der Nordteil der Insel oder die benachbarte Insel Cres.

Wart ihr schon mal auf Losinj oder eine der anderen Inseln der Kvarner Bucht und habt Tipps und Erfahrungen? Dann gern in die Kommentare. Ansonsten wünsch ich euch einen tollen Familienurlaub auf Losinj 😉


P.S.: Die meisten Ausflüge, Bootsfahrten etc. musste man über die Touri-Infos buchen. In der Hauptsaison macht es Sinn, sich rechtzeitig zu überlegen, was man buchen möchte und dann einen Termin zu reservieren. Erschwert wird das dadurch, dass man oft nicht alle Ausflüge im gleichen Büro reservieren kann, sondern da jeder so sine Favoriten hat. Wenn man Glück hat, hilft auch die Dame am Infostand auf dem Campingplatz aus. Ansonsten muss man ein paar Stunden einplanen, um am Anfang des Urlaubs seine Touren zusammenzustellen.

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Camping mit Kindern auf der Insel Losinj (Kroatien)

Neulich sortierte ich Fotos um mal endlich ein Urlaubsalbum zu basteln, da fiel mir auf, dass ich unseren letzten Kroatien-Urlaub noch gar nicht verbloggt habe! Fällt mir jetzt im Februar auch schwer, wenn ich all die tollen Fotos sehe. Aber da ich gar nicht genug (unbezahlte) Werbung für Familienurlaub in Kroatien machen kann – hier ist der Beitrag. Dieses Mal waren wir auf Losinj in der Kvarner Bucht. Wer lieber Lust auf Istrien weiter nördlich hat, kann sich meine Beiträge von vorletztem Jahr ansehen.

Camping auf Losinj – perfekt für Familien mit kleinen Kindern

Die Anreise war offen gestanden nicht ohne. Wir hatten so ziemlich alle Anfängerfehler gemacht, die man machen kann. An einem Samstag losfahren und das in der Hochsaison (Juli). Bis München war die Autofahrt eigentlich ohne Zwischenfälle, aber zwischen München und Salzburg brauchten wir eine Ewigkeit – nachdem wir vor München eigentlich dachten, wir wären bald da. In Salzburg hatten wir eine Jugendherberge gebucht. Auch das hatte sich schon letztes Jahr bewährt. Eine praktische Form der Unterkunft, günstig und familientauglich. Und was das Umfeld angeht muss man auch nicht ernsthaft Sorgen haben, dass ein wenig Kinderlärm hier jemanden verärgert. Von Salzburg selber haben wir leider nichts gesehen, da wir etwas außerhalb waren und am nächsten Tag direkt weitergefahren sind.

Kurz hinter Lubljana in Slowenien ging es nämlich über Landstraße weiter und wir mussten noch rechtzeitig zur Fähre rüber auf Cres. Das hatten auch 348 andere Familien an diesem Nachmittag noch vor und außerdem ist noch eine der beiden Fähren ausgefallen. Eine Strecke dauerte eine halbe Stunde hin, eine halbe zurück…wir warteten also drei Stunden in der Schlange. Und außer dem kleinen Fährhafen gab es dort nix.

Sonnenuntergang auf Cres

Der Sonnenuntergang auf Cres

Als wir dann aber abends endlich drüben waren wurden wir von einem wunderschönen Sonnenuntergang begrüßt. Vom Fähranleger zu unserem Campingplatz dauerte es noch eine Stunde mit dem Auto bis wir den Campingplatz erreichten. Allerdings fuhren wir noch schnell ins Zentrum von Mali Losinj um einzukaufen.

Ein Mobilwohnheim auf dem Campingplatz Poljana

Seit wir auf dem Campingplatz in Istrien vor zwei Jahren das erste Mal ein Mobile Home buchten ist es für uns die Unterkunft der Wahl: Auf den Campingplätzen können sich die Kids relativ frei bewegen, die Infrastruktur ist oft super – aber zelten wollte ich mit kleinen Kindern nicht. All der Dreck, dann das Extragepäck das wir hätten packen müssen und mit kleinen Gaskochern wollte ich auch nicht rumhantieren. So wurde das Mobile Home unser Kompromiss und auch für den kommenden Urlaub auf Korsika und Sardinien schauen wir uns entsprechend wieder um (falls wer Tipps hat immer her damit!). Preislich finde ich es nicht ganz so günstig, vielleicht findet man für den gleichen Preis auch eine Ferienwohnung, aber so sind wir direkt draußen, haben Bad und Küche und die Kids können einfach raus laufen und spielen.

Mobilehome Camping Poljana - Camping mit Kindern auf Losinj

So sah unser Mobilehome auf dem Campingplatz aus

 

 

Camping Poljana

Der Blick von unserem Mobilwohnheim aufs Meer

Der Campingplatz Poljana liegt an der schmalsten Stelle der Insel Losinj. Auf beiden Seiten sieht man das Meer, kann die Schiffe beobachten, die nach Mali Losinj rein- oder rausfahren und selbst bei großer Hitze weht immer eine kühle Brise. Abends auf der Veranda sitzen und einen leckeren Weißwein mit Blick aufs Meer genießen – großartig.

Was ich vor Ort nervig fande, grade aber nicht mehr nachvollziehen kann wieso: Es lärmte vor lauter Grillen. Oder Zikaden, ich kann das ja nicht so auseinander halten. Aber was für einen Lärm die machen können! Stundenlang!

Kinder auf Campingplatz Poljana in Kroatien

Vor dem Bungalow/Mobilwohnheim können die Kids im Schatten Bilderbücher gucken

Kind1 schwärmt heute noch vom Campingplatz: Es gab einen Spielplatz mit Trampolin! Darauf sprangen beide Kinder, morgens als erstes und abends unbedingt auch noch mal – bis das Trampolin abgeschlossen wurde. Spielplatz und Trampolin waren jetzt nichts für Eltern mit schwachen Nerven…in Deutschland hätte man vermutlich einige Spielgeräte gesperrt und aufs Trampolin hätte nur je ein Kind gedurft – das sah man hier wesentlich entspannter. Animation für die Kinder gab es auch, aber sehr überschaubar. Nachmittags bastelten und spielten drei Animateure mit den Kids – die größeren wurden schon für das „TheaterMusicalStück“ am Abend eingespannt und die kleineren bastelten und spielten.

Das Musical am Abend war dann auch eins der Highlights für Kind1. Anschließend wurden immer noch ein, zwei Lieder aus der Kategorie „Las Ketchup“ gespielt und dann war der Abend schon rum.

Auf dem Campingplatz selber gab es noch ein Restaurant, eine Bar, einen Infostand an dem man zum Beispiel Bootstouren buchen konnte, einen Supermarkt und einen Fahrradverleih. Kind1 war traurig, dass es keine Poollandschaft gab, aber dazu komm ich dann im nächsten Teil – da erzähl ich dann von unseren Ausflügen auf Losinj!

Wart ihr schon mal in Kroatien und könnt dort eine Ecke empfehlen?

Weitere Urlaubsberichte aus Kroatien:

Istrien mit Kindern Teil 1 und Teil 2 und Aktivitäten für Familien auf Losinj

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Delphine auf der Überfahrt nach Formentera

Nachdem wir eine Woche auf dem Campingplatz La Playa auf Ibiza verweilten wollten wir weiter nach Formentera.

Formentera – sagenumwobene Insel

Die meistgenutzte Verbindung nach Formentera sind die Fähren von und nach Ibiza-Stadt. Wir stellten aber fest, das von dem Örtchen Es Canar, in dessen Nähe unser Campingplatz lag, täglich ein Ausflugsboot abfuhr. Die Überfahrt dauerte entsprechend länger, da auch einige Buchten auf Ibiza noch angefahren wurden, in denen weitere Passagiere aus- und zusteigen konnten. Aber so sahen wir auch noch was von Ibiza und mussten nicht erst mit dem Taxi (oder vollbepackt mit dem Bus) nach Ibiza-Stadt rein.

Mit Santa Eularia Ferries rüber nach Formentera

Mit Santa Eularia Ferries rüber nach Formentera

Für diese Entscheidung wurden wir dicke belohnt: Das Ausflugsboot war ein Katamaran mit Glasfenstern im Boden. Kind1 war begeistert und wollte zunächst gar nicht aufs Deck. Kind2 schien von dieser ganzen Bootssache nicht ganz begeistert, schlief aber nach 15 Minuten Schiffsgeschunkel auf meinem Schoß an Deck ein.

Und dann, als ich mich schon fragte, wie lange es denn jetzt noch dauern würde bis wir da sind rief jemand: „Dolphins!“ Und jaaaa, sichtbar aber in einiger Entfernung sprangen einige Delfine aus dem Meer. Ach, mein Herz!

Formentera hatte für mich einen besonderen Klang. Ähnlich wie La Gomera auf den Kanaren gilt es – immer noch – als Hippie- oder Aussteigerinsel. Manchmal wird es als fast menschenleer beschrieben, urwüchsig und naturbelassen. Und in Reiseführern bleibt meist nur eine Empfehlung für einen Tagesausflug wenn man eh grad auf Ibiza ist…

Frechheit!

Formentera ist mehr als einen Tagesausflug wert!

Klar, wer nur mal kurz gucken will – die Fläche Formenteras ist überschaubar und man kann die Straßen vom Fährhafen an das Südwestende und in den Osten problemlos mit dem Mietwagen an einem Tag abklappern. Aber dann verpasst man auch viel!

Allein die Strände und das Meer! Also ich konnte mich einfach nicht sattsehen oder satt schwimmen. Jede Bucht, jeder Strand war schöner als der vorherige. Und manchmal wäre ich einfach gern geschwommen und geschwommen – so klar das Wasser, so hell der Strand. Karibik des Mittelmeers ist vermutlich wirklich nicht untertrieben, da ich aber noch nie in der Karibik war, kann ich das schwer beurteilen.

Der Himmel über Formentera

Der Himmel über Formentera

 

Playa Levantes

Playa Llevant

Für die Kinder war das ebenfalls ein Traum. Keine Angst ins Meer zu gehen weil man ja noch die eigenen Füße sehen kann. Und keine Angst vor großen Fischen haben muss, die man nicht sehen kann (dafür der erste Schreck, WEIL Kind1 die Fische unter ihm gesehen hat. Das war dann aber schnell vorbei).

50ShadesOfTürkis

50ShadesOfTürkis

 

Windsurfen again!

Windsurfen again! Beim WetForFun Team Formentera

Formenteras Strand

Nach dem Wasser panieren im Strandsand

Endloses Meer….

Endloses Meer….Formenteras Strände, ein Traum für Kids

Fliegende Fische die man vom Strand aussieht. Ebenso wie die Kormorane die gerne fliegende Fische essen.

Wenn man nur einen Tagesausflug macht, verweilt man nicht in den Cafes auf Sant Ferran de ses Roques oder Sant Francesc Xavier. Oder schaut sich den Sonnenuntergang vom Pirata Bus aus an. Oder wandert über die Hochebene von Pilar del Mola.

Ferienhaus am Strand

Auf Formentera gibt es keine Campingplätze und so haben wir uns für ein Ferienhaus entschieden. Richtige Hotelbunker gibt es eh selten. Aber mit kleinen Kindern finde ich Hotels auch nicht besonders attraktiv. Und für insgesamt sieben Leute (zur Erinnerung – wir waren mit Freund*innen dort) war ein Ferienhaus perfekt. Über eine bekannte Suchmaschine für Ferienwohnungen sind wir dann auch schnell fündig geworden. Die Lage war super: Strandnah und doch für sich. Wir waren bei Es Pujols, das touristische Zentrum Formenteras (wenn man es denn so nennen will) untergekommen. Das Haus war dann auch wunderschön…

Wenn es drinnen zu warm zum Kochen ist...

Wenn es drinnen zu warm zum Kochen ist…

 

200 Meter vom Haus bis zum Meer

200 Meter vom Haus bis zum Meer

 

Der Strand von Es Pujols

Der Strand von Es Pujols

Einige Kleinigkeiten machten uns dann zwischendurch schon zu schaffen. Unter anderem ein Kakerlakenbesuch…wir „fingen“ eine von ihnen mit einer Schüssel ein. Als der Hausmeister – als wir ihn dann anriefen – kam und die Schüssel runter nahm und die Kakerlake sah…machte er einen Sprung wie eine Katze, die von einer Tarantel gestochen wurde. Dachte ich mir doch schon die Nacht davor, als ich zwei Kakerlaken begegnete, dass die recht groß waren. Wenn sich selbst der Einheimische derbe erschrickt…Er stellte Fallen auf und danach haben wir auch nie wieder eine Kakerlake gesehen. Und da es auf Formentera – scheinbar – keine klassische Kanalisation gibt, zumindest unser Ferienhaus nicht angeschlossen war, gab es eine Sickergrube. Die als wir ankamen offensichtlich zugesickert war und derben Geruch verströmte. Auch dem wurde dann einigermaßen Abhilfe geschaffen. Ansonsten waren wir sehr zufrieden mit der Unterkunft 🙂

Das Highlight für die Kinder waren eh die recht zutraulichen Echsen auf der Terrasse, die bald regelmäßige Frühstücksgäste wurden. Kind1 warf mehr Brot den Echsen zum Fraß vor als sich selber einzuverleiben. Aber putzig war das Schauspiel schon.

Frühstücksgast

Frühstücksgast

Der Handwerkermarkt in Pilar de Mola

Nachdem ich ja schon Ende Mai den „Hippiemarkt“ auf Es Canar/Ibiza zu voll, überlaufen und ein wenig lieblos fand war ich sehr gespannt auf den Handwerkermarkt in Pilar de Mola. Er findet jeden Sonntag (und ich glaube auch Mittwoch) statt und

  1. ist wesentlich kleiner als die Märkte auf Ibiza
  2. bietet wirklich Handgemachtes. Man kann hier wirklich viel Geld für schöne Dinge lassen!

Für die gut zwei bis drei Dutzend Stände braucht man natürlich nicht viel Zeit. Wir haben vorweg noch eine kleine Wanderung zum Leuchtturm an der Küste gemacht. Wunderschön für Leute ohne Höhenangst, denn es geht dann direkt die Steilküste runter ins Meer. Mit dem wild durch die Gegend laufenden Kind2 war das zugegeben eine echte Herausforderung. Der hat nämlich auch keine Höhenangst 🙂

Die Höhle am Cap de Barbaria

Der südliche Zipfel Formenteras ist auch wieder ein fast menschenleeres Fleckchen Erde. Ein Leuchtturm findet sich am Cap, ein paar lose Steine die von Zäunen umgeben und als Kulturstätten ausgegeben werden. Und dann ein Kleinod für kleine Höhlenforscher*innen: In der Nähe des Leuchtturms kann man über eine Leiter runter in eine kleine „Höhle“. Die Anführungszeichen deshalb, weil es sich nicht um eine wirklich tief liegende Höhle handelt, sondern fast ein Loch im Boden ist. Das sich aber zur Küste hin öffnet und den Ausblick über die Weite des Mittelmeers gibt.

Selfie am Cap de barbaria

Selfie am Cap de barbaria

Nach draußen führt dann noch eine Plattform über die Steilküste. Hier saß – voll Klischee – ein Musiker mit Harfe oder so, verkaufte selbstgemachten Schmuck und untermalte die Szenerie mit Hippiesounds. Na gut.

Der Einstieg in die Höhle

Der Einstieg in die Höhle am Cap de Barbaria

Kind1 ohne Höhenangst

Kind1 ohne Höhenangst

Zither/Harfenspieler fürs Hippieklischee

Zither/Harfenspieler fürs Hippieklischee

Kristallklares Wasser an der Cala Saona

Eine Bucht, die man unbedingt mit dem Boot anfahren sollte! Wenn auch nur um sich die Spaßgesellschaft an Yachten anzusehen, bevölkert von Spaß suchenden braungebrannten Leuten…Der Mann und ich rätselten, wie viele Millionen Euro dort in Form von Booten lagen. Leider klagt der Mann ja über Seekrankheit, weswegen ich auf die Inselumrundungen mit einer Yacht auch mit Lottogewinn noch lange warten müsste…

Yachten in der Cala Saona

Yachten in der Cala Saona

Mein Formentera Fazit

Wer nur mal zum Baden rüber will, der ist mit einem Tagesausflug sicher gut bedient. Um Formentera richtig zu genießen fand ich eine Woche schon das Minimum. Grade wenn man, wie wir, zwischendurch reine Haus- und Badetage am Hausstrand einlegt, weil das den Kindern völlig genug ist. Anfang Juni hatte es für mich die richtige Mischung aus touristisch und ruhig: Ich fand es weit davon entfernt „unberührt“ zu sein, aber von Menschenmassen kann ich auch nicht reden. Wie das jetzt in der Hochsaison aussieht, weiß ich nicht. Die Temperaturen waren perfekt, ca. 28 Grad, das Wasser badewarm.

Wir kommen ganz bestimmt wieder.

Türkis, türkiser, Formentera

Türkis, türkiser, Formentera

Schau Dir auch meine Urlaubsberichte von Ibiza an: Teil 1 und Teil 2

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Ibiza mit Kindern entdecken – Teil 2

Nachdem ich in Teil 1 meines Reiseberichts bereits über die Anreise und Unterkunft in einem Bungalow berichtet habe, nehme ich euch jetzt mit auf unsere Ausflüge.

Vorweg: Alles, was wir gemacht haben hätten wir auch ohne die Kinder gemacht. Wir hätten wohl insgesamt mehr unternommen, da bin ich sicher. So waren wir sehr chillig, ließen uns vom Hippieflair anstecken (bzw. von dessem Tempo) und brauchten mit insgesamt sieben Leuten ja schon bis mittags, bis alle startbereit waren und wir uns entschieden haben, wo es hingehen soll!

Und ganz ehrlich: Meinen Kindern, die ja jetzt 5 und 2 sind, reichten das vorhandene Meer und der Strand sowie die Menschen an der Bar und auf dem Campingplatz völlig! Ich glaube, wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätten wir jeden Tag dort verbracht. Das Beste was wir in der Hinsicht gemacht haben: Im Örtchen einen Kescher gekauft, mit dem die Kinder im Wasser auf „Schatzsuche“ gingen.

Mit Kindern in den Osten Ibizas

Ibiza mit Kindern

Tag 1 – Strand & Meer

Den ersten Tag verbrachten wir mit Erkundung von Campingplatz, Strand und dem Örtchen Es Canar. Keine spektakulären Erkenntnisse, außer dass das Meer hier wunderbar klar ist und das Leben sehr gechillt.

Die Kinder gingen auf Entdeckungstour. Einsiedlerkrebse, kleine Fische und jede Menge schöner Steine zum Sammeln! Mich erstaunt und erfreut es jedes Mal wieder, wie lange sich kleine Kinder mit all dem beschäftigen können. Auf einem Fels im Meer sitzen und ins Wasser gucken. Steine sammeln und ins Meer werfen. Im Sand buddeln und Muscheln sammeln…

Kind1 und Kind2 am Strand der Cala Martina

Strand und Meer an der Cala Martina – für die Kinder die Hauptattraktion

Tag 2 – Windsurfen!

Auch den nächsten Tag verbrachten wir größtenteils am Meer. Allerdings mit ein bisschen Action: Am Strand der Cala Martina befindet sich ein Surf- bzw. Wassersportcenter (und eine Tauchschule gibt es dort auch) und meine Freundin E. und ich wollten Windsurfen. Sie hatte das schon einige Male gemacht, ich noch nie. Wir waren gestern bereits an der kleinen Bude, aber der Surftyp vertröstete uns auf den nächsten Tag. Da standen wir also, ich ein wenig aufgeregt: Ich probiere ja immer gern Neues, aber ich blamier mich auch nur ungern. Nichts desto trotz erklärte uns – ich nenn ihn jetzt mal Marco, ganz blöd weil ich seinen Namen nicht mitgekriegt hab – die wichtigsten Grundbegriffe und schickte uns dann aufs Wasser. Das ist ja glücklicherweise glasklar und an der Stelle auch gar nicht tief.

Es war kaum Wind. Ein wenig kontraproduktiv fürs surfen, andererseits gut zum Üben: Segel fällt ins Wasser, ich hols wieder raus, Segel fällt ins Wasser…ein paar Mal fiel ich hinterher. Immer wenn Marco auf seinem StandUpPaddle zu mir rüber kam um Anweisungen zu geben, wie ich links oder rechts herum drehen könnte.

„I’m a butt luck guy!“

lächelte er mich an. Äh? Wassss? Er ist ein Hintern-Glück-Junge??? Ich fiel wieder ins Wasser und als ich wieder aufs Board geklettert war und Luft holen konnte fragte ich – unter Aufbietung all meiner Selbstbeherrschung – was er da grade gesagt habe?

„I bring you bätt luck! Always wenn I turn to you you fall into the water“.

Ah. Ok. Schlechtes Glück…verstehe, Unglück.

Ganz so schlimm war es wohl doch nicht, meine Figur am Segel, jedenfalls versicherte man mir das anschließend. Und soll ich euch was verraten? Ich hab viel Wasser geschluckt, aber die zwei, drei Male als der Wind das Segel packte und ich wirklich übers Meer fuhr…das Gefühl muss ich wieder haben!

Melanie beim Windsurfen

Melanie a.k.a. glücklich scheitern beim Windsurfen

Windsurfen ist anstrengend

Fällt das Segel ins Wasser, holt mans wieder raus…

Scheitern gehört beim Windsurfen dazu

Scheitern gehört beim Windsurfen dazu

Tag 3 – Santa Eularia des Riu/Puig de Missa

Mit dem Linienbus ging es nach Santa Eulária des Riu. Wir wollten „hoch“ zum Puig de Missa. Von der Bushaltestelle liefen wir – mit Kindern – ca. 20 Minuten. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht über das umliegende Tal.

Blick vom Puig de Missa aufs Meer

Blick vom Puig de Missa aufs Meer

Die Alte Brücke in Santa Eulalia des Riu

Die Alte Brücke in Santa Eulalia des Riu

Der Friedhof an der Kirche unserer Senora de Jesus

Der Friedhof an der Kirche unserer Senora de Jesus

Beim Abstieg nahmen wir noch die Abzweigung zum ethnografischen Museum. Hier gibt es Kleider und Werkzeuge aus dem früheren, ibizenkischen Leben zu sehen, eine Ölmühle, Möbel etcetera. Untergebracht ist es in einem unscheinbaren, weißen Haus. Da der Eintrittspreis nicht so hoch war (und für die Kinder umsonst), ist es nicht schade drum, aber man kann meiner Ansicht nach auch drauf verzichten.

Das ethnografische Museum in Santa Eulalia des Riu

Das ethnografische Museum in Santa Eulalia des Riu

Anschließend sind wir – natürlich zum Strand und zur Marine. Wow, das Wasser schimmert hier noch türkiser als an unserem Hausstrand! Es war so verlockend, aber wir hatten leider keine Badesachen dabei! Klar, es war etwas voller als an der Cala Martina und über dem Sandstrand ist dann halt die gut besuchte Promenade, aber bei dem klaren Wasser wäre es trotzdem ein Versuch wert gewesen! Über den Hafen zurück zur Bushaltestelle machen wir uns auf den Weg zurück zum Campingplatz.

Der Strand von Santa Eulalia des Riu

Heller Sandstrand und klares, türkises Wasser: Der Strand von Santa Eulalia des Riu

Tag 4 – Der Hippiemarkt von Es Canar

Voll, Voller, Hippiemarkt. Ich hab mir jetzt eh nicht ausgemalt, dass dort kleine mundgeblasene Schnickschnackbasteleien verkauft werden, aber die Ausmaße haben mich dann doch …überrascht. Und wir reden hier immer noch von Vorsaison! Ok, die Musik war witzig und es waren lustige Gestalten zum gucken unterwegs. Ich selber bin auch ehrlichgesagt nicht menschenmassentauglich. Aber eigentlich lief man nicht über das Gelände an der Punta Arrabi, sondern schob sich. Und was verkauft wurde, sah wie gesagt, nicht (immer) nach Handarbeit aus, sondern nach Massenproduktion. Da der Hippiemarkt nur 10 Gehminuten von unserem Campingplatz entfernt war, ist es auch hier nicht allzu schade drum.

Hippiemarkt von Es Canar

Hippiemarkt von Es Canar

Blumenbänder fürs Haar

…be sure to wear some flowers in your hair! Blumenbänder fürs Haar. Ich konnte widerstehen

Wer wirklich schöne Märkte mag und eine Überfahrt nach Formentera eh eingeplant hat, sollte dort mittwochs oder sonntags den Handwerksmarkt in Pilar de Mola besuchen (Bericht hier) oder den an der Promenade von Es Pujols. Beide sehr klein aber mir gefiel es dort mehr.

Tag 5 – Cala Nova

50 Shades of Turquiose: Nicht das kreativste Wortspiel, aber bei Ibizas Stränden auf jeden Fall naheliegend. Eine Bekannte empfahl einen Besuch der Cala Nova und da wir die Strecke noch zu Fuß meistern konnten, wanderten wir durch Es Canar Richtung Norden dorthin. Und: Ohne Kinder hätten uns die ein oder andere nette Lokalität erwartet. Ich mein, es waren alle kinderfreundlich dort, aber Kind2 überstrapaziert auch die Geduld der kinderfreundlichsten Menschen. Also meiden wir derzeit Räumlichkeiten, in denen Sitzen die erwartete Haupttätigkeit ist. Das Strandrestaurant und die Hotelbar mit Liegen die Richtung Meer gingen sahen ganz verzückend aus!

Und ja, natürlich das Meer auch! Blaublaublau und seicht, so das auch die Kinder einige Meter reinlaufen konnten. Ach ja, noch ein kleiner Hinweis: Nach Möglichkeit immer Strandmuschel oder -schirme mitnehmen, Schatten sucht man nämlich an den Stränden hier vergeblich!

Wet for fun - das Wassersportzentrum

Wet for fun an der Cala Martina – hier wurde ich ins Windsurfen eingeweiht

Das war es auch schon, an nennenswerten Aktivitäten und Besichtigungen! Stimmt gar nicht, mit meiner Freundin E. und Minime haben wir noch eine einstündige Kajaktour gemacht. Ok, Tour ist übertrieben denn so weit kommt man gar nicht mit ungeübten Ärmchen. Aber Minime hatte Riesenspaß, und wir auch. Wir wollten noch einen Glasbootausflug von Es Canar aus machen, das hat zeitlich aber leider nicht mehr hingehauen…

Kajaktour mit Kind

Kajaktour mit Kind

Kind2 feiert Geburtstag

Kind2 feiert seinen zweiten Geburtstag

Unser Hausstrand hatte alles was wir brauchten

Unser Hausstrand hatte alles was wir brauchten

Die Kinder sitzen mit Käschern am Wasser

Die Kinder sitzen mit Käschern am Wasser und sind beschäftigt und glücklich

Camping La Playa bei Es Canar

Der Campingplatz ist liebevoll ausgeschildert

Im nächsten Bericht folgt unsere Woche auf Formentera – ich will nicht Spoilern, aber wir haben Delfine gesehen!

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Ibiza mit Kindern – Reisetagebuch, Teil 1

Warum Familienurlaub auf Ibiza?

Ibiza mit Kindern - Meer, Strand, Berge

Ibiza mit Kindern – Meer, Strand, Berge

Gute Frage. Im Nachhinein kann ich es mir nur so erklären: Ende Mai/Anfang Juni wollten wir weg. Es sollte irgendwohin gehen, wo sehr wahrscheinlich die Sonne scheint, der Flug nicht zu lange dauert und es sollte nicht Mallorca sein. Jaja, Mallorca hat auch schöne Ecken, ganz bestimmt. Jedenfalls fiel meinem 16jährigen Hippie-Ich Ibiza ein. Neben Party und Techno umweht diese Insel – zumindest wenn man den Reiseführern glaubt! – ein gewisses Hippieflair.

Anreise und Unterkunft

Da wir es wieder mal nicht geschafft haben, langfristig zu planen waren die Schnäppchenflüge nach Ibiza schon weg. Wir hatten die Wahl zwischen Non-Stopp-Flügen morgens um 06:30 oder Flugverbindung mit Zwischenstopp zu humaneren Zeiten. Wir entschieden uns für Letzteres. Im Nachhinein muss ich gestehen: War ein Fehler. Die Gesamtflugzeit verdoppelte sich somit und der Zwischenstopp in München endete damit, dass zwei völlig überdrehte Kinder auf den Laufbändern (diese horizontalen Rolltreppen, ihr wisst schon: damit man weiß ich auch nicht – schneller mit dem Koffer zum Gate kommt?) hin und her rannten, die anderen Passagiere völlig geschockt waren weil ein Zweijähriger im Kamikazetempo rannte und fiel und wieder aufstand um sich am Handlauf festzuhalten…Äh ja. Dann lieber morgens früh wenn ich noch Energie habe.

Etwas Schlaues haben wir aber schon getan: Das Gesamtgepäck am Vormittag am Flughafen aufgegeben. So konnten wir am Abreisetag selber ein ganz normales Taxi nehmen, statt eines Kleinbusses.

Abflughafen war Köln/Bonn, Ankunft in Ibiza-Stadt. Geflogen sind wir mit Lufthansa. Neben den bekannteren Flug-Suchmaschinen hab ich das erste mal Skyscanner verwendet und dort auch unseren Flug gefunden. Auch wenn ich den letzten Endes auf der Homepage der Fluglinie gebucht habe. Warum ich das mache? Gibt mir irgendwie ein sichereres Gefühl.

Ich nutze auch gerne immer den Kundenservice, auch wenn ich gar kein richtiges „Problem“ habe. So nach dem Motto: Dann hab ich schon mal eine E-Mail von denen hier und beide Seiten wissen, dass es einander gibt. Ein ganz kleines bisschen Aluhutmentalität steckt auch in einer so internetaffinen Person wie mir.

Kind2 am Flughafen Köln/Bonn

Koffer vercheckt, morgen geht’s los – #Ibiza we’re coming!

Vom Flughafen in Ibiza aus konnte man mit dem Linienbus L24 direkt bis zur Cala Martina fahren. Wir sagten dem Busfahrer Bescheid, dass wir zum Campingplatz wollten und er hielt genau davor. Das war auch trotz Gepäck kein Problem, weil es einen eigenen Kofferraum fürs Gepäck gab.

Der Campingplatz: Camping La Playa in Es Canar

Es ist nicht so, dass ich mir nicht auch mal All inklusive mit 5 Sternen wünschen würde. Einfach mal nicht an Einkaufen und Kochen denken. Wenn man Hunger hat ans Buffet gehen, Handtücher im Zimmer und was es da sonst noch gibt. Aber mir ist es den Mehrpreis nicht wert. Und früher dachte ich ja auch, Campen hieße Zelt einpacken und statt duschen wird dann im Meer gebadet. Aber nach der tollen Erfahrung letztes Jahr in Kroatien war recht schnell klar, dass wir gerne ein Mobilwohnheim auf einem Campingplatz wollen.

Man hat trotzdem Küche und Bad, dafür stolpern die Kinder von der Veranda an den Strand.

Der Reiseführer, den ich in den Händen hielt gab an, dass auf Ibiza Camping eine untergeordnete Rolle spielt. Keine Ahnung, was das heißen soll. Jedenfalls nicht, dass es keine oder nur schlecht ausgestattete Campingplätze gibt. Tatsächlich scheinen sich aber viele Campingplätze im Osten Ibizas zu befinden und somit klärte sich dann auch die Frage, wohn genau es auf Ibiza gehen soll: Camping La Playa bei Es Canar, an der Cala Martina.

Ausblick auf die Cala Martina vom Campingplatz

Angekommen…#ibiza #eivissa #spain #spanien #balearen #baleares

Dort mieteten wir uns besagten Bungalow. Wir fuhren mit befreundeten MamaPapaKind, die – da ein Kind weniger – ein kleineres Exemplar von Bungalow wählten. Wir waren ein paar Meter auseinander aber durchaus so, dass die Kinder hin und her laufen konnten.

Es war kurz vor Hauptsaison, Ende Mai. In den großen Clubs in Ibiza-Stadt und Saint Anthony starteten die ersten Opening-Partys. Aber davon merkte man hier am Campingplatz noch nichts. Mit einem großen Wohnmobil wohnten hier „Mr. & Mrs. Love“ (so stand es auf dem Womo gemalt), zwischen den Zelten hatte sich jemand eine Küche gebastelt, es hingen Wind- und Traumfänger zwischen den Bäumen – durch und durch ein Hippieklischee 😉 Ich mochte es sehr und die Kinder auch.

Bungalow auf dem Campingplatz La Playa

Bungalow auf dem Campingplatz La Playa

Wohnwagen auf Camping La Playa

Wohnwagen auf Camping La Playa

Wohnwagen auf Camping La Playa

Auch diese kleinen Wohnwagen kann man dort mieten. Sehr süß für Pärchen vermute ich, aber bei über 30 Grad….

Der Platz war nicht besonders groß (verglichen mit unserem Riesen Camping in Kroatien), was sehr angenehm war: So hatte ich keine Sorge, dass Kind1, der ja gern öfter mal rumstreunert, verloren geht. Rundherum war das Gelände abgezäunt und um zum Strand und zur Strandbar zu kommen brauchte man die Magnetkarte vom Campingplatz.

Der Bungalow hatte zwei Schlafzimmer. In eins passte ein 1,40m breites Bett, das der Mann und ich bezogen. Ins andere Zimmer passten tatsächlich 5 Schlafplätze: Auch hier ein 1,40m breites Bett. Da drüber dann quer und nicht viel länger ein Hochbett. Gegenüber auf der Seite dann noch mal ein Doppelstockbett. Also durchaus für Großfamilien geeignet.

Der Campingplatz, bzw. die Ausstattung der Bungalows war nicht so neu und qualitativ hochwertig als dass ich diese Unterkunft uneingeschränkt empfehlen könnte: Unser Küchenbereich sackte nach hinten deutlich ab – ob der Bungalow einfach schief stand oder der Holzboden unter dem Bodenbelag schimmelig war? So genau wollten wir es gar nicht wissen. Und die ersten 3 Tage hatten wir kein warmes Wasser aus der Leitung. Irgendwas war defekt und entspannt, wie man hier war, dauerte die Reperatur halt ein Weilchen…Trotzdem würde ich wieder hinfahren, aber wer vollen Komfort und Sauberkeit erwartet könnte ein wenig enttäuscht sein!

Chirincana-Bar am Abend

Chirincana-Bar am Abend

Die Chirincana Strandbar verdient eigentlich einen eigenen Beitrag: Direkt zwischen Campingplatz und Meer gelegen haben wir hier viele Kaffees, Biere und Cocktails getrunken. Die Kinder Eistee und ab und zu haben wir dort auch zu Abend gegessen. Die selbstgemachten Pommes, Hummus mit Brot oder Ziegenkäse-Salat, Burger oder Pizza: lecker wars. Mittwochs und an den Wochenenden gab es Musik, mal live, mal legte ein DJ auf. Die Kinder liefen runter zum Strand und wir versuchten sie vom Tisch aus im Blick zu behalten (was nicht immer gleich gut gelang :-)).

Die Bühne der Chirincana-Bar

Die Bühne der Chirincana-Bar – Minime und die anderen beiden Kinder nutzten sie ausgiebig für ihre Darbietungen

Chirincana-Bar Sinnspruch

Live the Life you Love – Die Chirincana-Bar legt auch bei der Deko wert aufs Hippie-Flair

Und, bekommt ihr Reiselust? Im nächsten Beitrag nehm ich euch dann mit auf unsere Ausflüge und zu unseren Aktivitäten!

Ein Kommentar

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Urlaubsplanung für den Familienurlaub (Ibiza & Formentera Edition)!

Seid ihr auch schon so in Urlaubsstimmung wie ich? Oder zumindest urlaubsreif? Aber vor dem Urlaub steht immer die Urlaubsplanung…

Dank meines neuen Jobs sind wir in der luxuriösen Lage (= a.k.a. ich hab alle so lange genervt, bis keiner in der Familie sich mehr traute Einwände zu erheben) dieses Jahr zwei Mal in den (Sommer-)Urlaub zu fahren. Fernweh ist ja nun mal Etwas, was mich antreibt, umtreibt und einfach nicht los lassen will. Verändert haben sich nur die Traumziele:

Bin ich in meinen Zwanzigern noch am Liebsten in den Norden gereist und habe auch mein Auslandssemster in Norwegen verbracht, so zieht es mich inzwischen eher in den Süden. Wenn ich schon Urlaub habe, brauche ich Sonnengarantie und Meer!

Vor den Kindern waren der Mann und ich Campen. In Südfrankreich und auf Sardinien. Beide Male mit Auto die Anfahrt, beide Male mit Klettersachen im Kofferraum.

Dieses Jahr fahren wir – auch – wieder auf Campingplätze, aber in so genannten Mobilwohnheimen statt Zelten. Mit Klo und Dusche und kleiner Küche. Das ist so meine Minimalanforderung fürs Reisen mit Kindern. Inzwischen hätte ich auch mal Lust auf All inklusive, einfach um das Einkaufen und Kochen zu umgehen, aber irgendwie ist auch das im Urlaub mit weniger Stress verbunden. Letztes Jahr hab ich in Kroatien auch die Grillkönigin gegeben.

Als erstes steht unser Urlaub auf Ibiza und Formentera an. Mit einem befreundeten VaterMutterKind-Trio fliegen wir nach Ibiza und verbringen dort eine Woche auf dem Campingplatz, anschließend geht es rüber nach Formentera.

Wider dem Chaos: Urlaubsplanung mit Pack- und Checklisten

Nun bin ich eine eher … chaotische Packerin. Bei unserem letzten Urlaub ging das noch einigermaßen, da konnten wir alles was mit muss ins Auto (Kofferraum oder Dachgepäckträger) schmeißen. Aber dieses Mal fliegen wir und das heißt: Reduktion aufs Wesentliche.

Nach einem wundervoll hilfreichendem Post von Sophie auf BerlinFreckles zur Reiseplanung mit Pinterest und dem dortigen Hinweis zum Video von MeineSvenja zum gleichen Thema habe ich mir mal Pinterest zu Hilfe genommen um meine Reiseplanung zu strukturieren:

Man findet dort z.B. Packlisten und Checklisten. Ich drucke mir sie meistens aus und vergesse sie dann… für Kroatien hab ich mir aber eine Sache gemerkt: SONNENCREME noch in Deutschland kaufen. Keine Ahnung, von der Infrastruktur war Kroatiens Küste sonst wirklich top und man bekam in den Supermärkten ALLES. Außer Sonnencreme zu erträglichen Preisen und in zweistelliger Sonnenschutzhöhe.

Wie auch immer, Sophie hat hier ein schönes Board zusammen gestellt:

Pinterest-Board für Checklisten und Packlisten für den Urlaub

Urlaubsplanung mit Pinterest

Pinterest Board Packlisten

Digitale Urlaubsplanung für Ibiza und Formentera:

Zufall oder nicht: Ibiza für Familien scheint grad voll im Trend zu liegen! Planet Hibbel ist zum Beispiel grade dort und zeigt auf instagram  das ein oder andere Foto (und ich bin sicher, demnächst auch auf dem Blog). Ebenso scheint BerlinFreckles in den Startlöchern zu stehen und hat – natürlich – bereits auf einem Pinterest-Board die besten Links zusammen gestellt.

Jetzt bin ich so voller Fernweh und Vorfreude – ward ihr bereits mit Kindern auf Ibiza oder Formentera? Habt ihr noch wichtige Hinweise für die Urlaubsplanung?

 

 

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