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1,2,3 – vegan! (aus der reihe ‚weltverbesserin‘)

na gut, ganz so schnell klappt es ja doch nicht. aber der anfang läuft super. dabei hatte ich zunächst etwas angst, unter ‚verzicht‘ zu leiden. aber eigentlich ist das gegenteil der fall: es ist wie damals nach dem ersten jahr wg – nudeln mit tomatensauce sind langweilig, da muss man mal eperimentieren. ich probiere sachen aus, die ich auch als vegetarierin noch nicht kannte. und da gibt’s sooo viel!

von daher ist das vegan-sein zu hause auch kein problem, so lang ich selber koche. aber das auswärts ist hart. noch habe ich ja die minimalanforderung, vegetarisch zu essen/ trinken, wenn ich auswärts bin. schaue aber immer nach veganen alternativen. da wird’s knapp.

aber, was soll ich sagen. ich glaube halt, es gibt so wenig was von kulturellen normen und werten durchzogen ist wie das essen! ich meine, die alternativen zu fleisch und milchprodukten sind da. allein für kuhmilch bietet sich als alternative soja-, sojareis-, reis-, hafer-, dinkel-, mandel- und kokosmilch an! aber stets wird auf kuhmilch zurückgegriffen. und ich lasse hier mal meine verschwörungstheorien (agrarlobby und so) außen vor. vielfalt heißt das vegane zauberwort! wobei wir bei den klassischen vorurteilen sind, die mir so begegnen:

1. das ist doch einseitig (=ungesund). siehe oben. schon gar nicht so einseitig wie dreimal die woche nudeln mit sauce und die anderen vier mal pizza oder döner oder tiefkühl… es wäre einseitig, wenn man einfach nur von einem ’normalen‘ essen das weglässt, was man als veganerin nicht essen will. aber wie gesagt, rumprobieren, neue rezepte studieren…

2. tofu schmeckt doch nach gar nix. stimmt. ungewürzt und roh schmeckt es genauso wie ungewürztes, rohes fleisch ohne sauce. zubereitung, würze und sauce sind hier nämlich die ‚geschmacksträger‘. was ich schon feststellen musste, als ich das letzte mal in meinen bis dahin so geliebten mcrib biss: es ist die bbq-sauce!

mein problem ist eher das Wie Sag Ich’s Den Anderen? ich mag diskussionen und auseinandersetzungen eigentlich schon, aber im sozialen nahbereich find ich das schwierig. irgendwie muss ich das ändern…

und wo die grenze ziehen? ich mein, ich gehör nicht dieser (indischen?) religion an, wo die leute vor sich den weg fegen, um keine ameisen zu zertreten. ich möchte mein schlafzimmer nicht mit mücken teilen, mein bad nicht mit silberfischchen usw. ess ich also weiterhin honig (auf honig als brotbelag und teesüßer kann ich verzichten, aber er wird ja auch in fertigprodukten verwendet)? säfte und wein sollen angeblich mit tierischer gelatine ‚geklärt‘ werden. und darf ich mich dann trotzdem vegan nennen? wo also – rabiat gesprochen – die grenze ziehen, zwischen ‚lebenswürdigen‘ tieren und solchen, die es nicht sind?

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