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Camping mit Kindern auf der Insel Losinj (Kroatien)

Neulich sortierte ich Fotos um mal endlich ein Urlaubsalbum zu basteln, da fiel mir auf, dass ich unseren letzten Kroatien-Urlaub noch gar nicht verbloggt habe! Fällt mir jetzt im Februar auch schwer, wenn ich all die tollen Fotos sehe. Aber da ich gar nicht genug (unbezahlte) Werbung für Familienurlaub in Kroatien machen kann – hier ist der Beitrag. Dieses Mal waren wir auf Losinj in der Kvarner Bucht. Wer lieber Lust auf Istrien weiter nördlich hat, kann sich meine Beiträge von vorletztem Jahr ansehen.

Camping auf Losinj – perfekt für Familien mit kleinen Kindern

Die Anreise war offen gestanden nicht ohne. Wir hatten so ziemlich alle Anfängerfehler gemacht, die man machen kann. An einem Samstag losfahren und das in der Hochsaison (Juli). Bis München war die Autofahrt eigentlich ohne Zwischenfälle, aber zwischen München und Salzburg brauchten wir eine Ewigkeit – nachdem wir vor München eigentlich dachten, wir wären bald da. In Salzburg hatten wir eine Jugendherberge gebucht. Auch das hatte sich schon letztes Jahr bewährt. Eine praktische Form der Unterkunft, günstig und familientauglich. Und was das Umfeld angeht muss man auch nicht ernsthaft Sorgen haben, dass ein wenig Kinderlärm hier jemanden verärgert. Von Salzburg selber haben wir leider nichts gesehen, da wir etwas außerhalb waren und am nächsten Tag direkt weitergefahren sind.

Kurz hinter Lubljana in Slowenien ging es nämlich über Landstraße weiter und wir mussten noch rechtzeitig zur Fähre rüber auf Cres. Das hatten auch 348 andere Familien an diesem Nachmittag noch vor und außerdem ist noch eine der beiden Fähren ausgefallen. Eine Strecke dauerte eine halbe Stunde hin, eine halbe zurück…wir warteten also drei Stunden in der Schlange. Und außer dem kleinen Fährhafen gab es dort nix.

Sonnenuntergang auf Cres

Der Sonnenuntergang auf Cres

Als wir dann aber abends endlich drüben waren wurden wir von einem wunderschönen Sonnenuntergang begrüßt. Vom Fähranleger zu unserem Campingplatz dauerte es noch eine Stunde mit dem Auto bis wir den Campingplatz erreichten. Allerdings fuhren wir noch schnell ins Zentrum von Mali Losinj um einzukaufen.

Ein Mobilwohnheim auf dem Campingplatz Poljana

Seit wir auf dem Campingplatz in Istrien vor zwei Jahren das erste Mal ein Mobile Home buchten ist es für uns die Unterkunft der Wahl: Auf den Campingplätzen können sich die Kids relativ frei bewegen, die Infrastruktur ist oft super – aber zelten wollte ich mit kleinen Kindern nicht. All der Dreck, dann das Extragepäck das wir hätten packen müssen und mit kleinen Gaskochern wollte ich auch nicht rumhantieren. So wurde das Mobile Home unser Kompromiss und auch für den kommenden Urlaub auf Korsika und Sardinien schauen wir uns entsprechend wieder um (falls wer Tipps hat immer her damit!). Preislich finde ich es nicht ganz so günstig, vielleicht findet man für den gleichen Preis auch eine Ferienwohnung, aber so sind wir direkt draußen, haben Bad und Küche und die Kids können einfach raus laufen und spielen.

Mobilehome Camping Poljana - Camping mit Kindern auf Losinj

So sah unser Mobilehome auf dem Campingplatz aus

 

 

Camping Poljana

Der Blick von unserem Mobilwohnheim aufs Meer

Der Campingplatz Poljana liegt an der schmalsten Stelle der Insel Losinj. Auf beiden Seiten sieht man das Meer, kann die Schiffe beobachten, die nach Mali Losinj rein- oder rausfahren und selbst bei großer Hitze weht immer eine kühle Brise. Abends auf der Veranda sitzen und einen leckeren Weißwein mit Blick aufs Meer genießen – großartig.

Was ich vor Ort nervig fande, grade aber nicht mehr nachvollziehen kann wieso: Es lärmte vor lauter Grillen. Oder Zikaden, ich kann das ja nicht so auseinander halten. Aber was für einen Lärm die machen können! Stundenlang!

Kinder auf Campingplatz Poljana in Kroatien

Vor dem Bungalow/Mobilwohnheim können die Kids im Schatten Bilderbücher gucken

Kind1 schwärmt heute noch vom Campingplatz: Es gab einen Spielplatz mit Trampolin! Darauf sprangen beide Kinder, morgens als erstes und abends unbedingt auch noch mal – bis das Trampolin abgeschlossen wurde. Spielplatz und Trampolin waren jetzt nichts für Eltern mit schwachen Nerven…in Deutschland hätte man vermutlich einige Spielgeräte gesperrt und aufs Trampolin hätte nur je ein Kind gedurft – das sah man hier wesentlich entspannter. Animation für die Kinder gab es auch, aber sehr überschaubar. Nachmittags bastelten und spielten drei Animateure mit den Kids – die größeren wurden schon für das „TheaterMusicalStück“ am Abend eingespannt und die kleineren bastelten und spielten.

Das Musical am Abend war dann auch eins der Highlights für Kind1. Anschließend wurden immer noch ein, zwei Lieder aus der Kategorie „Las Ketchup“ gespielt und dann war der Abend schon rum.

Auf dem Campingplatz selber gab es noch ein Restaurant, eine Bar, einen Infostand an dem man zum Beispiel Bootstouren buchen konnte, einen Supermarkt und einen Fahrradverleih. Kind1 war traurig, dass es keine Poollandschaft gab, aber dazu komm ich dann im nächsten Teil – da erzähl ich dann von unseren Ausflügen auf Losinj!

Wart ihr schon mal in Kroatien und könnt dort eine Ecke empfehlen?

Weitere Urlaubsberichte aus Kroatien:

Istrien mit Kindern Teil 1 und Teil 2 und Aktivitäten für Familien auf Losinj

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Ibiza mit Kindern – Reisetagebuch, Teil 1

Warum Familienurlaub auf Ibiza?

Ibiza mit Kindern - Meer, Strand, Berge

Ibiza mit Kindern – Meer, Strand, Berge

Gute Frage. Im Nachhinein kann ich es mir nur so erklären: Ende Mai/Anfang Juni wollten wir weg. Es sollte irgendwohin gehen, wo sehr wahrscheinlich die Sonne scheint, der Flug nicht zu lange dauert und es sollte nicht Mallorca sein. Jaja, Mallorca hat auch schöne Ecken, ganz bestimmt. Jedenfalls fiel meinem 16jährigen Hippie-Ich Ibiza ein. Neben Party und Techno umweht diese Insel – zumindest wenn man den Reiseführern glaubt! – ein gewisses Hippieflair.

Anreise und Unterkunft

Da wir es wieder mal nicht geschafft haben, langfristig zu planen waren die Schnäppchenflüge nach Ibiza schon weg. Wir hatten die Wahl zwischen Non-Stopp-Flügen morgens um 06:30 oder Flugverbindung mit Zwischenstopp zu humaneren Zeiten. Wir entschieden uns für Letzteres. Im Nachhinein muss ich gestehen: War ein Fehler. Die Gesamtflugzeit verdoppelte sich somit und der Zwischenstopp in München endete damit, dass zwei völlig überdrehte Kinder auf den Laufbändern (diese horizontalen Rolltreppen, ihr wisst schon: damit man weiß ich auch nicht – schneller mit dem Koffer zum Gate kommt?) hin und her rannten, die anderen Passagiere völlig geschockt waren weil ein Zweijähriger im Kamikazetempo rannte und fiel und wieder aufstand um sich am Handlauf festzuhalten…Äh ja. Dann lieber morgens früh wenn ich noch Energie habe.

Etwas Schlaues haben wir aber schon getan: Das Gesamtgepäck am Vormittag am Flughafen aufgegeben. So konnten wir am Abreisetag selber ein ganz normales Taxi nehmen, statt eines Kleinbusses.

Abflughafen war Köln/Bonn, Ankunft in Ibiza-Stadt. Geflogen sind wir mit Lufthansa. Neben den bekannteren Flug-Suchmaschinen hab ich das erste mal Skyscanner verwendet und dort auch unseren Flug gefunden. Auch wenn ich den letzten Endes auf der Homepage der Fluglinie gebucht habe. Warum ich das mache? Gibt mir irgendwie ein sichereres Gefühl.

Ich nutze auch gerne immer den Kundenservice, auch wenn ich gar kein richtiges „Problem“ habe. So nach dem Motto: Dann hab ich schon mal eine E-Mail von denen hier und beide Seiten wissen, dass es einander gibt. Ein ganz kleines bisschen Aluhutmentalität steckt auch in einer so internetaffinen Person wie mir.

Kind2 am Flughafen Köln/Bonn

Koffer vercheckt, morgen geht’s los – #Ibiza we’re coming!

Vom Flughafen in Ibiza aus konnte man mit dem Linienbus L24 direkt bis zur Cala Martina fahren. Wir sagten dem Busfahrer Bescheid, dass wir zum Campingplatz wollten und er hielt genau davor. Das war auch trotz Gepäck kein Problem, weil es einen eigenen Kofferraum fürs Gepäck gab.

Der Campingplatz: Camping La Playa in Es Canar

Es ist nicht so, dass ich mir nicht auch mal All inklusive mit 5 Sternen wünschen würde. Einfach mal nicht an Einkaufen und Kochen denken. Wenn man Hunger hat ans Buffet gehen, Handtücher im Zimmer und was es da sonst noch gibt. Aber mir ist es den Mehrpreis nicht wert. Und früher dachte ich ja auch, Campen hieße Zelt einpacken und statt duschen wird dann im Meer gebadet. Aber nach der tollen Erfahrung letztes Jahr in Kroatien war recht schnell klar, dass wir gerne ein Mobilwohnheim auf einem Campingplatz wollen.

Man hat trotzdem Küche und Bad, dafür stolpern die Kinder von der Veranda an den Strand.

Der Reiseführer, den ich in den Händen hielt gab an, dass auf Ibiza Camping eine untergeordnete Rolle spielt. Keine Ahnung, was das heißen soll. Jedenfalls nicht, dass es keine oder nur schlecht ausgestattete Campingplätze gibt. Tatsächlich scheinen sich aber viele Campingplätze im Osten Ibizas zu befinden und somit klärte sich dann auch die Frage, wohn genau es auf Ibiza gehen soll: Camping La Playa bei Es Canar, an der Cala Martina.

Ausblick auf die Cala Martina vom Campingplatz

Angekommen…#ibiza #eivissa #spain #spanien #balearen #baleares

Dort mieteten wir uns besagten Bungalow. Wir fuhren mit befreundeten MamaPapaKind, die – da ein Kind weniger – ein kleineres Exemplar von Bungalow wählten. Wir waren ein paar Meter auseinander aber durchaus so, dass die Kinder hin und her laufen konnten.

Es war kurz vor Hauptsaison, Ende Mai. In den großen Clubs in Ibiza-Stadt und Saint Anthony starteten die ersten Opening-Partys. Aber davon merkte man hier am Campingplatz noch nichts. Mit einem großen Wohnmobil wohnten hier „Mr. & Mrs. Love“ (so stand es auf dem Womo gemalt), zwischen den Zelten hatte sich jemand eine Küche gebastelt, es hingen Wind- und Traumfänger zwischen den Bäumen – durch und durch ein Hippieklischee 😉 Ich mochte es sehr und die Kinder auch.

Bungalow auf dem Campingplatz La Playa

Bungalow auf dem Campingplatz La Playa

Wohnwagen auf Camping La Playa

Wohnwagen auf Camping La Playa

Wohnwagen auf Camping La Playa

Auch diese kleinen Wohnwagen kann man dort mieten. Sehr süß für Pärchen vermute ich, aber bei über 30 Grad….

Der Platz war nicht besonders groß (verglichen mit unserem Riesen Camping in Kroatien), was sehr angenehm war: So hatte ich keine Sorge, dass Kind1, der ja gern öfter mal rumstreunert, verloren geht. Rundherum war das Gelände abgezäunt und um zum Strand und zur Strandbar zu kommen brauchte man die Magnetkarte vom Campingplatz.

Der Bungalow hatte zwei Schlafzimmer. In eins passte ein 1,40m breites Bett, das der Mann und ich bezogen. Ins andere Zimmer passten tatsächlich 5 Schlafplätze: Auch hier ein 1,40m breites Bett. Da drüber dann quer und nicht viel länger ein Hochbett. Gegenüber auf der Seite dann noch mal ein Doppelstockbett. Also durchaus für Großfamilien geeignet.

Der Campingplatz, bzw. die Ausstattung der Bungalows war nicht so neu und qualitativ hochwertig als dass ich diese Unterkunft uneingeschränkt empfehlen könnte: Unser Küchenbereich sackte nach hinten deutlich ab – ob der Bungalow einfach schief stand oder der Holzboden unter dem Bodenbelag schimmelig war? So genau wollten wir es gar nicht wissen. Und die ersten 3 Tage hatten wir kein warmes Wasser aus der Leitung. Irgendwas war defekt und entspannt, wie man hier war, dauerte die Reperatur halt ein Weilchen…Trotzdem würde ich wieder hinfahren, aber wer vollen Komfort und Sauberkeit erwartet könnte ein wenig enttäuscht sein!

Chirincana-Bar am Abend

Chirincana-Bar am Abend

Die Chirincana Strandbar verdient eigentlich einen eigenen Beitrag: Direkt zwischen Campingplatz und Meer gelegen haben wir hier viele Kaffees, Biere und Cocktails getrunken. Die Kinder Eistee und ab und zu haben wir dort auch zu Abend gegessen. Die selbstgemachten Pommes, Hummus mit Brot oder Ziegenkäse-Salat, Burger oder Pizza: lecker wars. Mittwochs und an den Wochenenden gab es Musik, mal live, mal legte ein DJ auf. Die Kinder liefen runter zum Strand und wir versuchten sie vom Tisch aus im Blick zu behalten (was nicht immer gleich gut gelang :-)).

Die Bühne der Chirincana-Bar

Die Bühne der Chirincana-Bar – Minime und die anderen beiden Kinder nutzten sie ausgiebig für ihre Darbietungen

Chirincana-Bar Sinnspruch

Live the Life you Love – Die Chirincana-Bar legt auch bei der Deko wert aufs Hippie-Flair

Und, bekommt ihr Reiselust? Im nächsten Beitrag nehm ich euch dann mit auf unsere Ausflüge und zu unseren Aktivitäten!

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