feministin und mutter – in den mainstream-medien heißt das meist: vollzeitberufstätig und karriereorientiert, nicht-stillend und kind mit 8 wochen in der krippe. mich nervt diese einseitige „berichterstattung“ (nicht der genannte lebensentwurf), ist sie doch einseitig, verzerrend und falsch. aber was heißt feminismus für mütter? oder was heißt mutterschaft für feministinnen? ich bin ziemlich sicher, wenn mensch genau hinguckt, lässt sich eine riesige vielfalt an lebensentwürfen, wünschen und vorstellungen finden.
darum möchte ich euch, liebe leser_innen gern zu dem thema „interviewen“. also eigentlich könnt ihr mir einfach schreiben, was euch dazu einfällt, egal ob ihr selber einen eigenen blog habt oder nicht (wenn ihr zu dem thema schon was geschrieben habt, könnt ihr mir auch gern den link schicken, dann trage ich das hier zusammen), die folgenden fragen verdanke ich meinen facebook-leserinnen, die ich gefragt habe, was sie zum thema interessiert. gerne dürft ihr sie als anhaltspunkte nehmen, oder ihr schreibt frei raus. schickt euren text dann an gluecklichscheitern AT gmail PUNKT COM (ihr wisst schon, mit @ und .) und dann gehts los hier! ach ja, anhand meiner blogstatistiken sehe ich, dass hier auch einige aus anderen ländern mit lesen – auch da wär ich besonders neugierig, wenn ihr berichten würdet! gerne mit ein paar hinweisen zu rahmenbedingungen…
Dein Name (egal ob klarname, pseudonym, blog…)
Hast Du (eigene, adoptierte, zu pflegende…) Kind(er), möchtest Du welche, hast Du Dich bewusst dafür/dagegen entschieden, welche Voraussetzungen bräuchtest Du um Kinder bekommen zu können/wollen?
Spielt der leibliche Vater eine Rolle? Oder anders: welche Rolle spielt er (für Dich/für die Kinder)?
Teilst Du Dir die Sorgearbeit fürs Kind mit jemandem? Wie? Und wie wäre es Dir am Liebsten?
Wenn Du in einer Partnerschaft lebst: Wie teilst Du Dir Lohn- und Sorgearbeit? Gab es dazu „Verhandlungen“? Was waren die Gründe für Eure Arbeitsteilung?
Was bedeutet für Dich Mutterschaft? Steht diese Bedeutung für Dich in einem Konflikt zu Deinem Feminismus-Verständnis?
Was braucht es Deiner Meinung nach, um feministische Mutterschaft zu leben? Welche Rahmenbedingungen bräuchtest Du, politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, um Deine Vision vom „guten Mutter- und Feministin-SEin“ leben zu können?
Was bedeutet Dein Feministin-Sein für die Erziehung Deines_r Kind_er? (z.B. Vorbilder suchen, was für Stereotype ans Kind herangetragen werden, Kleider-/Spielzeugwahl)
Hast Du andere Mütter in Deinem Umfeld, die was mit Feminismus anfangen können? Wo holst Du Dir Unterstützung?
Welche Bedeutung hat Erwerbsarbeit für Dich?
Welche Konflikte/Spannungen spürst Du zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und Deinem Verständnis von Feminismus und Mutterschaft?
Tja, ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr mitmacht, den Aufruf in euren blogs/freundeskreisen bekannt macht und schreibt, was euch dazu einfällt (wie gesagt, die fragen dienen zur anregung, ihr müsst euch nicht starr dran halten!) – ich freu mich! (und bin sehr dankbar, dass der blog hier dann nicht während meines mutterschutzes verwaist…)