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Alternativer Adventskalender: Tür 1: Zero Waste Living

Auch ich mache dieses Jahr einen Adventskalender. Aber – leider – bekommt ihr hier nichts geschenkt, außer ein paar Denkanstöße. Ich möchte Euch ein bisschen von dem zeigen, was mich beschäftigt und umtreibt. Neben den „großen“ Themen Familie, Feminismus und Fernweh sind das insbesondere Themen wie Nachhaltigkeit, Konsumkritik, Minimalismus, Coaching etc. Also gibt es 24 Türchen voller Videos, Podcasts und Blog/s/texte zu diesen (und ein paar anderen) Themen. Ich hoffe, ihr habt Spaß daran!

Wenn man, wie ich, viel viel Zeit zu Hause verbringt, stellt man fest, wie viel Zeug man hat. Zeug ist das, was die Kinder aus irgendwelchen Schubladen oder Schränken kramen und in die Küche oder ins Schlafzimmer schleppen. Zeug ist das, von dem man denkt: Das müsste ich mal in den Keller packen/auf dem Flohmarkt verkaufen/verschenken…Zeug macht so viel Arbeit! Ich habe angefangen, ein paar Sachen bei Kleiderkreisel, ebay oder mit der Flohmarkt-App Shpock zu verkaufen. AAAAARGH! Leute stellen 1000 Fragen, wollen es dann per Versand (deshalb werde ich doch in Zukunft auf Flohmärkte ausweichen) und kaufen dann doch nicht. Also will ich Zeug gar nicht erst haben. Aber das im Alltag umzusetzen ist gar nicht so einfach. Das fängt beim Einkaufen an, geht über all das Zeug, das man so mitnimmt und wenn man Kinder hat sammelt sich Zeug endlos an.

Und dann noch Müll. Alleine der Müll der entsteht, wenn ich koche. Ironischerweise mehr Müll, desto „frischer“ ich koche (weil mehr Zutaten).

Ich würde damit sofort Schluss machen, habe zu Hause aber echt einen schweren Stand damit. Irgendwann bin ich auf Bea Johnson gestoßen, die mit ihrer Familie einen Zero Waste Lifestyle lebt und bin schwer beeindruckt.

Was ich das tolle an ihrer Art finde: Sie hebt die positiven Aspekte hervor, die all die – scheinbaren – Nachteile aufwiegen:

  • Sie und ihre Familie sparen seit der Umstellung 40% ihrer Haushaltsausgaben
  • Der Alltag und das Leben hat sich vereinfacht. Sie sind in ein wesentlich kleineres Haus umgezogen, einmal die Woche werden Lebensmittel eingekauft, zweimal im Jahr Kleidung. Was bleibt ist mehr Zeit.
  • Ihre Garderobe passt beispielsweise komplett ins Handgepäck.

Das sind nur ein paar Punkte. Inzwischen hat sie ein Buch herausgebracht, das ebenfalls Zero Waste Home heißt, indem sie auch konkrete Einblicke gibt, wie sie zum Beispiel Mascara selber herstellt. Und natürlich hat sie ihre Erfahrungen auch verbloggt. Ich habe mir ihre Bulk-App runtergeladen, die im Prinzip eine Karte ist, auf der eingezeichnet ist, wo man Sachen unverpackt kaufen kann. Leider ist die Karte noch sehr leer und ich werde sie selber mitfüllen müssen. Ich hoffe, ihr macht auch mit?

Vorgenommen habe ich mir außerdem: Obst und Gemüse kommt nur noch vom Wochenmarkt, da kann ich die Sachen direkt nach dem Abwiegen in selbstmitgebrachte Beutel verstauen. Und ich recherchiere grade, wie man möglichst wurmfrei zu Hause in der Stadtwohnung kompostieren kann und dank twitter bin ich auf Bokashi gestoßen. Und auf ein paar Sachen kann ich ja schon länger verzichten. Kleine Schritte führen auch ans Ziel, jetzt lass ich aber Bea zu Wort kommen. Ihr Vortrag ist auf Englisch, aber die Präsentation ist so bildreich, dass man nicht alles verstehen muss um zu verstehen:

Und wer es lieber etwas pragmatischer und mit vielen „how to“ – Anleitungen mag, dem empfehle ich den Blog der Zero Waste Familie aus München

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Links der Woche 1_2014

– eine serie über hebammen! leider nicht auf den großen sendern, dafür schon auf dvd. helga hat ihre eindrücke zu „call the midwife“ zusammengefasst

– kennt ihr schon alle das neue online-magazin zu feminismus und mutterschaft? nein? ganz umstandslos bitte hier entlang

– diestandard.at nimmt das väter- und geschlechterbild in verschiedenen elternzeitschriften auseinander. und mc donalds ist scheinbar für überraschungen gut. warum lest ihr hier

– wenn man nicht in einer klassischen heterobeziehung lebt, wird das mit dem kinderwunsch schwierig. der freitag berichtet über onlineplattformen, in denen sich zukünftige eltern finden können

Dr. Mutti schreibt auch was zur debatte um schwangere und körper

* gerne dürft ihr in die kommentarspalte weitere leseempfehlungen, eigene blogbeiträge oder nachdenkenswertes verlinken!

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Blogschau & Links, 01_2013

jaaa, ich hab mir mal gedacht, da franzi und fuckermothers diese blog/linksammlung klammheimlich irgendwann aufgegeben haben, damit weiter zu machen. ich guck mal, was meine lesezeichenliste so her gibt…(für vollständigkeit wird nicht gehaftet, oder so)

bei epic-bliss schreibt doreen darüber, wie dieser klassiker: „wenn du xy (nicht) machst, ist mama traurig…“ unbehagen in ihr auslöst (jep, sehr nachvollziehbar) und dass er dazu auffordert, dass schon kinder (hier insbesondere mädchen), ihre grenzen nicht setzen dürfen. und ja, das finde ich einen wichtigen aspekt (besonders im zusammenhang mit sexistischen übergriffen und der gegenwärtigen sexismus-debate): grenzen setzen will gelernt sein, auch schon sehr früh – je früher, desto besser.

ein neuer „mama-blog“ am bloggerinnen-himmel! begrüßt me, myself and child! und ihre siebenjährige tochter, ist auch nicht auf den mund gefallen…

in einigen wochen hab ich geburtstag. vielleicht gibt es ja eine_n, die*der mir ein interessantes buch schenken will? der vielversprechende titel ist „rebel mom“ und im deutschen sowas wie „mütter, die es anders machen“. was auch immer dieses ‚es‘ dann konkret ist…

den blog von aufzehenspitzen könnt ich ja von vorne bis hinten durchliken, hier schreibt sie über gedanken zur gleichberechtigten arbeitsteilung in heteropaarbeziehungen. das tun auch zwei väter und zwar sehr schön bei kleinerdrei von rochus wolff, der euch u.a. vom kinderfilmblog bekannt sein dürfte, und bei loick, dessen text der_die ein oder andere schon in ihrer timeline gehabt haben dürfte, und der mir besonders folgende passage gefällt: „Zu der wirklichen Haushaltsarbeitsteilung gehört, dass beide immer wissen, wie viele Windeln noch im Haus sind, ob noch genug Brot für die Kindergartenbrotdosen morgen früh da ist, ob die Wäscheberge das Badezimmer verdunkeln und dass man rote Socken nicht mit weißen Hemden waschen darf. Dazu gehört, dass man immer weiß, ob noch Paracetamol 250 im Haus ist und dass die ganz kleinen das noch nicht bekommen dürfen (sondern nur das 125er…), dazu gehört, dass man erkennt, wann die Betten frisch bezogen werden müssen und dass das Spülmaschinensalz alle ist. Dazu gehört, dass man auf dem Schirm hat, dass die Oma morgen kommt und man ihr einen Essensplan für den morgigen Tag hinlegen muss und dass morgen die Restmülltonne geleert wird.“

ihr braucht was zur kinderbespaßung? melanie empfiehlt eine app und maximilian buddenbohm ein…äh ja, ein spiel? je nach alter der kinder dürfte das eine oder das andere spannender sein.

alle 8 kinder mit derselben frau? wird der verfasser dieses artikels oft gefragt. eine faszination für großfamilien hatte ich schon immer (im positiven sinne, nicht in diesem „wie ein unfall“-sinne), deshalb freue ich  mich über jeden artikel, der aus dem leben und alltag davon berichtet.

die betreuungsplatzsuche in vollzeit ist bei uns noch in vollem gange. wie scheiße man sich dabei fühlen kann, schreibt blumenpost, und dass man nicht mit blumen rechnen darf, wenn eine das problem lösen will und eine kita gründet, lest ihr hier.

mattelautos werd ich wohl in zukunft boykottieren. und wenn es nicht reicht, dass so ein großes unternehmen quatsch labert, hier noch eine frau, die mal wieder mosert: mädels, ihr seid selbst schuld – erinnert mich an das buch von bascha mika und daher hab ich auch nix neueres hinzu zu fügen…

so aus meinem echten leben gegriffen fühlte ich mich von der frage nach selbständigkeit ganz angesprochen, auch wenn mir die leichtigkeit zum finanziellen fehlt (no, kein link zur klassismus-diskussion). und auch bei der fragen haus oder wohnung wär ich auf der seite von großstadt und wohnung.

die blaubeere liest rotkäppchen mal genauer (triggerwarnung für sexualisierte gewalt, bzw. diese verdeutlichende sprache) und die frischebrise macht klar, dass kinder sich alle ganz individuell entwickeln (bei 4 kindern könnte sie das wissen).

bei wir frauen machen sich welche gedanken darüber, wie eine uni aussehen sollte, um dort gut und gern zu arbeiten. ein dossier zu offenen und freien bildungsmaterialien findet sich bei pb21 (eine schule des kritischen denkens – kostenlos und für alle, geht mir grad so im kopf rum…).

und last but not least darf der feminismus nicht fehlen: mina fragt sich, wie medien antifeminismus unterstützen und das missy magazine gibt gleich ein ganzes dossier heraus, besonders lesenswert: what about the menz (= was ist mit den männern?).

so. das kind wacht seit sieben alle 15 minuten auf. ich hoff auf eine ruhige nacht, denn: die hoffnung…

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