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Kinderperspektive

manchmal, wenn ich minimes reaktion auf etwas verstehe, versuche ich seine perspektive einzunehmen. das fällt naturgemäß recht schwer aber dann denk ich daran zurück, wie ich mir als kind die welt erklärt habe: „bei gelegenheit“ war ein supermarkt. weil meine mutter oft sagte „jaja, das hole ich bei gelegenheit“.

als echtes ruhrgebietskind dachte ich, berge entstünden dadurch, dass bagger sand auf einen haufen schütten (nennt man dann „halde“), ähnlich kamen „seen“ zu stande – bagger buddeln erde aus, wasser rein, fertig. wolken werden in türmen hergestellt…das war meine welt.

wenn minime also angst vor dem staubsauger hat (und er hat vor sehr wenig sachen angst), überlege ich, was er sieht: ein brummendes gerät auf rädern, was alles in der nähe verschwinden lässt. tja, da möcht ich auch nicht in der nähe sein…

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