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Adventskalender: Tor 24: DER Weihnachtsfilm

Warum er überhaupt ein Weihnachtsfilm ist, weiß ich nicht. Aber die letzten Jahre habe ich ihn immer geguckt. Gut gegen Böse – vielleicht deswegen?

Ich setzte mich jetzt mit Knödel-Trauma auf die Couch. Die nächsten Tage ist hier nichts los, ich mach eine Pause zwischen den Jahren.

Ich wünsch Euch und Euren Liebsten was auch immer ihr braucht und davon genug.

Bis 2016, ich freu mich auf ein Wiederlesen!

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24. Dezember 2015 · 9:16 pm

Tor 18: Befreiung vom Überfluss

Im ersten Beitrag dieses alternativen Adventskalenders habe ich ja unter dem Titel Zero Waste schon mal von meinem Bedürfnis nach… ja, weniger geschrieben. In den letzten Jahren kamen verschiedene Trends auf. Wobei ich das Wort Trend jetzt ein bisschen groß finde. Aber es haben genug Leute eingesehen, dass das Streben nach immer mehr von Allem aus verschiedenen Gründen falsch ist.

Lebensmittel werden weg geschmissen, Kleidung unterm Materialwert hergestellt, elektrische Geräte werden so konstruiert, dass sie nach einem sehr überschaubarem Zeitraum nicht mehr verwendbar sind – wohl wissend, dass man sie auch anders bauen könnte. Zwei Beispiele davon hatten wir hier in den letzten zwei Wochen: Mein Handy ist eigentlich noch top in Ordnung. Inzwischen gibt es aber zwei neuere Generationen. Da mein Handy selber also immer noch gut funktioniert, haben sich die Erfinder was anderes gedacht: Die Software lässt sich nicht mehr aktualisieren und wenn ich neuere Apps haben möchte, sagt mir das Teil, dass ich die dafür benötigte Software nicht habe… Und dann ging letzte Woche unsere Waschmaschine kaputt. Naja, also sie würde immer noch funktionieren. Allerdings hing die Trommel, in der mehrere Kilo Wäsche fast täglich geschleudert werden, an einer Plastikaufhängung! Und die ist kaputt gegangen. Natürlich lässt sich für diese eine Aufhängung kein Ersatz finden, also muss die ganze Waschmaschine ausgetauscht werden.

Ach ja, wie gesagt: Viele Menschen haben erkannt, dass das doof ist und setzen mit Foodsharing, Tauschringen, Upcycling, Repaircafes, Car-Sharing, Gemeinschaftsgärten/Urban Gardening, Do it yourself… wird dem etwas entgegen gesetzt: Der Grundgedanke, dass wir genug haben und nicht jede_r alles besitzen muss, dass Dinge nicht zum Wegwerfen gedacht sind und so weiter.

Einer der wissenschaftlichen Vertreter in Deutschland ist Niko Paech, der mit dem Buch „Befreiung vom Überfluss“ durch die diversen Talkshows und Politmagazine tingelt und schlaue Dinge sagt über die Postwachstumsökonomie, wie er sie sich vorstellt.

Ach ja, weil neulich tatsächlich die Frage aufkam: Nein, mein Adventskalender wird nicht von youtube gesponsert, aber im letzten Jahr habe ich tatsächlich viel Zeit dort verbracht 🙂

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18. Dezember 2015 · 9:51 pm

Adventskalender: Tor 13: Melodien meiner Kinderheit

Ich gestehe: Ich war ein Fernseh-Kind. Oder besser: Fernseh-Jugendliche. Ich weiß zwar nicht, wie das sein kann, denn ich habe auch viel gelesen, viel mit Freund_innen abgehangen aber gefühlt habe ich Ende der 80er/Anfang der 90er alle (Zeichentrick-)Serien gesehen, die auf den damals existierenden Privatsendern liefen. Vielleicht sparte ich am Für-die-Schule-Lernen…aber das ist ja auch egal.

Jedenfalls kann ich vermutlich jeden Song noch mitsingen. Und wenn ich dann über so ein supertolles Medley stolper, bin ich begeistert. Wie viele Melodien habt ihr wiedererkannt? Könnt ihr mitsingen?

Eins fehlt aber: Mila, kann lachen, wie die Sonne überm Fujijama, Mila, macht Sachen, die sie will und die noch keiner saaaah!

(Und wer mag klickt dann gleich rechts in den ähnlichen Videos auf das TV Theme Medley!)

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14. Dezember 2015 · 12:13 am

Tor 11: Musik – Black Cab Sessions & TV Noir

Ich mag Musik. Ich mag laute Musik, leise Musik, Gitarrenmusik, elektronische Musik. Und ganz viel Musik mag ich abhängig von der Stimmung. Und wenn ich mal nicht weiß, was ich grad so hören könnte schaue ich in diverse Zusammenstellungen oder beim Videoportal meines Vertrauens.

Und wenn ich in Laune bin für minimalistische Musik, also nur Gesang und ein, zwei Instrumente, dann stöbere ich bei den Black Cab Sessions rein. Unter dem Motto One Cab One Song One Take steigen hier Sänger_innen oder Bands in ein Taxi und spielen live und oft auch unplugged ihre Songs.

Das Schlimme: man stöbert sich dumm und dämlich, es sind nämlich viele saucoole Bands und Singer/Songwriter mit dabei, wie Little Boots, Laura Marling, Feist, Lykke Li, Death Cab for Cutie, Au Revoir Simone…

Also, nur reingucken, wenn ihr grad Zeit habt!

Ähnlich ist TV Noir, „das Wohnzimmer der Songwriter. Ein bisschen typenlastig, aber mit so wunderbaren Diamanten wie BOY, Kat Frankie, Alin Coen Band, Lisa Hannigan, Charlotte Brandi, Wallis Bird oder Cäthe.

http://blackcabsessions.com/artists/#au-revoir-simone

Dieser Post hat so lange gebraucht, weil ich vor lauter Stöbern nicht entscheiden konnte, welche Songs ich für Euch raussuche ^^

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11. Dezember 2015 · 11:19 pm

Adventskalender: Tor 10: Riotschminke ?!?

Ein Tutorial, wie man den perfekten Lidstrich zieht, werdet ihr bei mir nie finden. Das such ich selber noch. Nee, eigentlich nicht. Ich lass den Lidstrich einfach weg, bleibe seit Jahren bei meiner erprobten Kombi aus dunkelblaugrauem Kajal und schwarzer Wimperntusche und manchmal gibt es pinken oder roten Lippenstift dazu. Ich bin also nicht die klassische Zielgruppe für Beautyblogs und Youtube-Kanäle übers Schminken.

Mein Pragmatismus in Sachen Kosmetik hat weniger was mit meinem Feminismus zu tun. Denn Schminken selber ist erst mal nicht problematisch und historisch gesehen auch nicht den Frauen vorbehalten, man denke nur mal an die barocken Filme mit Männern in Perücken, mit Puder und Lippenstift…

ABER einen Youtube-Kanal gibt es tatsächlich, bei dem es um Kosmetik und (relative) Schönheit geht, den ich mir angucke. Die beiden Macherinnen Dani und Bekki kenne ich nämlich. Wie wir uns kennen gelernt haben zeigt auch mal wieder, wie klein die (Internet)welt ist. Danis Blog Consume:Be:Silent:Die habe ich irgendwann 2011 gefunden. Und auch wenn er seit 2013 nicht mehr gefüllt wird, mag ich ihre Texte über vegane Weltrettungskackscheiße und alternative Verhütungsmethoden. Und irgendwann kommentierte Dani dann hier in meinem Blog und fragte nach Blick in mein Impressum, ob ich in der Nähe des Cafes wohne, in dem sie arbeitet (ja, das tue ich) und wann genau wir uns dann „in Echt“ das erste Mal gesehen haben weiß ich jetzt gar nicht mehr, aber das sind definitiv die Begegnungen, die ich ohne das Internet nie gehabt hätte und wofür ich es so liebe. Und praktischerweise ist ihre Schwester Optikerin und als ich auf Twitter heulte, dass Minime jetzt eine Brille bräuchte schrieb Dani, ich solle mal im Laden ihrer Schwester vorbei gehen…hab ich dann auch gemacht.

Dani und ihre Schwester Bekki haben jedenfalls einen sehr produktiven Youtube-Kanal: riotschminke. Neben dem klassischen Lidstrich-Tutorial gibt es Videos über Fat-Shaming, Street-Harrasment, kulturelle Aneignung und überflüssige Kosmetik. Die Kosmetik die sie verwenden ist natürlich vegan. Und ganz egal, ob ihr Schmink-Tutorials liebt oder wie ich eher weniger: Der Kanal lohnt sich.

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10. Dezember 2015 · 9:58 am

Adventskalender Tor 7: Der Kern meines Wesens

Auch ich mache dieses Jahr einen Adventskalender. Aber – leider – bekommt ihr hier nichts geschenkt, außer ein paar Denkanstöße. Ich möchte Euch ein bisschen von dem zeigen, was mich beschäftigt und umtreibt. Neben den „großen“ Themen Familie, Feminismus und Fernweh sind das insbesondere Themen wie Nachhaltigkeit, Konsumkritik, Minimalismus, Coaching etc. Also gibt es 24 Türchen voller Videos, Podcasts und Blog/s/texte zu diesen (und ein paar anderen) Themen. Ich hoffe, ihr habt Spaß daran!

Jahrelang habe ich mich gefragt, was nicht mit mir stimmt. Gut, in der Pubertät dürfte das normal sein, aber auch weit nach meinem 13. Geburtstag dachte ich: Mensch, warum kann ich nicht bei einer Sache bleiben?

Aber seht ihr: das ist schon die falsche Formulierung. Ich kann sehr wohl bei einer Sache bleiben. So lange sie mich interessiert. Das „Problem“ liegt eher darin, dass ich zu viele Interessen habe. Habe ich mich für ein Studienfach entscheiden dachte ich direkt an die 1999 anderen, die ich dann nicht mehr studieren könnte. Habe ich ein Hobby angefangen, denke ich mir, wie ich das auch noch in den Kalender packen soll. Und überhaupt: Was stimmt mit mir nicht? Und dann lief ich so durch die Gänge in der Bibliothek, in der ich für eine Fortbildung paukte und stolperte über dieses Buch von Barbara Sher: Warum Du Dich nicht entscheiden musst, wenn Du 1000 Träume hast (und über das Buch scheint man so zu stolpern, als sei es ein Buch, dass man nicht findet, wenn man danach sucht. So wie auch hier in Edition F beschrieben.)

Und ja, es war eine Befreiung. Ich muss mich nicht entscheiden. Ich brauch nur

  1. einen Kalender, um mir einen Überblick zu verschaffen, wann ich all meinen Interessen nachgehe und welches ich als nächstes in Angriff nehme
  2. einen Job, der vielleicht nicht perfekt ist, aber mir genug Raum lässt um all das zu tun, was ich gerne möchte

Grade letzteres war für mich immer ein riesen Stress. Also ich dachte immer, man müsste einen Job haben, in dem man seine Erfüllung findet. Was aber, wenn ich in allem (naja, fast) meine Erfüllung finde? Oder anders: Wenn es keinen Job gibt, der mir ermöglicht, allen meinen Interessen nachzugehen? Also klar, das mit der Erfüllung im Job ist immer noch ein anderes Problem, aber Sher ist da ähnlich bodenständig wie Elizabeth Gilbert und schlägt zwar eine Reihe an Jobs vor, die einem dazu verhelfen, möglichst vielseitig bleiben zu können, sagt aber auch: Ein Brotjob ist auch gut, wenn er die Rahmenbedingungen ermöglicht, dass Du genug Zeit und Geld hast, um Deine Interessen auszuleben.

Denn ehrlich und das mag naiv klingen: Ich dachte immer, wenn mich etwas interessiert, dann müsste ich es gewissermaßen auch zu meinem Job machen. Und so bin ich an jedes Hobby, jede Leidenschaft ran gegangen: Ich reise gerne? Dann muss ich Reiseleiterin werden. Ich mache gerne Yoga? Dann muss ich Yogalehrerin werden. Klettern? Dito. Ich interessiere mich für die Kulturen dieser Welt? Dann muss ich wohl Ethnologie studieren…

Diese Reihe ist endlos fortzusetzen aber da ich ja auch noch so viele Interessen und Hobbies habe, hätte ich mich gar nicht festlegen wollen. Dieses Buch von dieser Frau hat mir tatsächlich gezeigt: Du musst nicht alles auf einmal machen und Du bist völlig normal, wenn Du ein „Scanner“ bist, auch wenn dies heutzutage nicht wirklich geschätzt wird.

Kannst Du was mit dem Scanner-Konzept anfangen? Welche Bücher haben Dir einen Aha-Moment über Dich verschafft?

P.S.: Der eigentliche Kern meines Wesens ist aus Kinderschokolade. Aber drum herum ist eine Scanner.

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7. Dezember 2015 · 9:46 pm

Alternativer Adventskalender: Tür 2: Elizabeth Gilbert über Kreativität

Auch ich mache dieses Jahr einen Adventskalender. Aber – leider – bekommt ihr hier nichts geschenkt, außer ein paar Denkanstöße. Ich möchte Euch ein bisschen von dem zeigen, was mich beschäftigt und umtreibt. Neben den „großen“ Themen Familie, Feminismus und Fernweh sind das insbesondere Themen wie Nachhaltigkeit, Konsumkritik, Minimalismus, Coaching etc. Also gibt es 24 Türchen voller Videos, Podcasts und Blog/s/texte zu diesen (und ein paar anderen) Themen. Ich hoffe, ihr habt Spaß daran!

Elizabeth Gilbert – das ist doch die, die Eat.Pray.Love geschrieben hat? Ja genau. Auch ich habe das Buch gelesen und den Film gesehen. Es ist mir auch egal, was ihr davon haltet, jedenfalls ist Gilbert eine sehr sympathische Person und irgendwann stieß ich über ihre Talks über Kreativität. Und war sehr begeistert. Weil sie Kreativität nicht mystifiziert, nicht von Muse oder Genialität redet, sondern sehr geerdet bleibt.

Zwei Beispiele? (Zusammengefasst!) 1. Sie empfiehlt nicht, alles auf eine Karte zu setzen um beispielsweise ein Buch zu Ende zu schreiben. Sie sagt: Geld verdienen ist notwendig, aber wer sagt denn, dass Dir das Schreiben das Einkommen sichern muss? Schreibe, weil Du das Schreiben liebst.

2. Was bist Du bereit, dafür in Kauf zu nehmen („Shit-Sandwich“) – auch hier sagt sie: für sie gehörte dazu, am Anfang nur Absagen von Verlagen zu bekommen, sieben Jahre lang.

Das Interview ist zugegeben etwas sehr…enthusiastisch (Elizabeth, you are a treasure! – NO, thank YOU that is so weeeet I love this conversation…) aber wenn ihr – wie ich – zu denen gehört, die schon immer ein Buch schreiben wollten oder ein Theaterstück, Bilder malen oder was-auch-immer für Euch unter kreatives Arbeiten fällt, dann schaut es Euch an:

Und, fängst Du jetzt an ein Buch zu schreiben?

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2. Dezember 2015 · 8:22 am

Sonntagsschmankerl: Don’t Text and Dad!

Eine Parodie auf die Warnung: Lasse Dein Kind nie aus den Augen…danke Rike von Muttergefühle fürs Finden!

(Und ich muss hier trotzdem warnen: Neulich hielt ich mit dem Auto an einer roten Ampel, macht man ja so. Links an der Fußgängerampel stand eine Mutter mit Kind im Buggy und schaute grade was auf ihrem Handy. Grade als meine Ampel grün wurde, ihre also rot sein musste, ging sie los! Wir bremsten beide und waren sehr erschrocken und zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, ich kann nicht ausschließen dass das auch  mir hätte passieren können…)

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29. November 2015 · 8:20 pm